Die Baustellenfahrzeuge sind verschwunden und der gesamte Kreuzungsbereich ist asphaltiert. Allein die rot-weißen Baustellenbaken stehen noch. Und von der neuen Ampelanlage ragen die Masten in den Herbst-Himmel. Die Baustelle im Kreuzungsbereich Burgring/Siegenstraße in Dortmund-Mengede befindet sich in der Schlussphase.
So zumindest der Eindruck. Aber: Die durch Baustellenampeln geregelte einspurige Verkehrsführung und die Umleitungen bleiben bestehen. Die südliche Siegenstraße bleibt zwischen Burgring und Freihofstraße dicht. Umleitungen führen über die Strünkedestraße oder die Schaphusstraße und Waltroper Straße. Anlieger der Mengeder Heide können zwar vom Burgring in das Wohnquartier fahren. In Gegenrichtung bleibt auch hier die Umleitung über Groppenbruch.
Und das noch bis zum 15. Dezember. Grund ist eine „Umlegung der Versorgungsleitungen für Kanalbaumaßnahme Siegenstraße“. Das zeigt das Dortmunder Tiefbauamt auf der interaktiven Seite baustellen.dortmund.de im Internet an.
Verzögerung schon im Sommer
Während der Abschluss des barrierefreien Umbaus der Kreuzung Siegenstraße/Burgring in Mengede mit einem durchgehenden Radweg für Freitag (22.9.) angezeigt wird, schließt sich die Folgemaßnahme vom gleichen Tag ab an.
Schilder weisen für die Parkbuchten an der Siegenstraße ein absolutes Halteverbot aus. Baustellenbaken und ein „Zwingpfeil“ Rechtsabbiegen leiten den Verkehr von der Siegenstraße in die Freihofstraße und den alten Mengeder Ortskern.
Ursprünglich war der Umbau der Kreuzung Burgring/Siegenstraße für die sechs Sommerferien-Wochen geplant. Die Maßnahme verzögerte sich. Probleme mit der Entwässerung, Schäden an den Fundamenten der Ampelmasten und Unwetter hatte die Stadt als Gründe genannt. Der Mitte August genannte Termin vom Monatswechsel August/September als Abschluss der Baumaßnahme ließ sich indes nicht halten. Er zog sich weitere drei Wochen hin.

Dass sich nun eine Kanalbaumaßnahme auf der Siegenstraße anschließt, kommt nicht überraschend. Im Bereich der Einmündung Freihofstraße war es in den letzten Monaten mehrfach zu Tagesbrüchen gekommen.
Ohnehin gilt der Boden im Bereich des alten Ortskerns als schwierig. Vor ihrer Kanalisierung Ende des 19. Jahrhunderts floss die Emscher über die Fläche des heutigen Burgrings. Ein Fließ führte um den alten Ortskern herum – dort wo heute die Siegenstraße und die Straße Am hohen Teich herführen. Bei Bauarbeiten im Ortskern kommt es immer wieder zu Verzögerungen durch fließende Erd-, Geröll und Mergelschichten.