Im zu Ende gehenden April 2023 gehören wartende Menschen an der Kampstraße zum Stadtbild.
Das ist am Freitag (28.4.) besonders auffällig: Vor dem Kundencenter von DSW21 stehen am Morgen Dutzende Dortmunderinnen und Dortmunder.
Die Schlange führt weit in Richtung Petrikirche und Westenhellweg. Wie schon in den vergangenen Tagen ist Security-Personal eingesetzt, um den geordneten Zugang zu regeln.
49-Euro-Ticket im Verkauf
Der Andrang gilt dem Deutschlandticket (49 Euro-Ticket), das ab Montag (1.5.) gültig ist. Eine Kundin zeigt sich überrascht von der langen Wartezeit. „Ich habe gedacht, dass der große Ansturm schon vorbei ist“, sagt sie.
Seit April läuft der Verkauf des Tickets, mit dem für 49 Euro monatlich bundesweit Regional- und Nahverkehr genutzt werden können.
Am Freitag hat DSW 21 die aktuellen Verkaufszahlen für das neue Ticket vorgestellt.
„Die Dortmunderinnen und Dortmunder sind mindestens mal ausgesprochen neugierig auf das attraktive ÖPNV-Angebot“, sagt Unternehmenssprecher Frank Fligge.
„Magische“ 10.000er-Grenze
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Mit Stand 28.4., 11 Uhr, habe DSW 21 fast 11.000 Neu-Abonnenten registriert - in einem Zeitraum von dreieinhalb Wochen.
Die „magische Schallmauer“ von 10.000 Tickets sei am Donnerstagmittag gefallen.
Hinzu kommen laut Fligge rund 40.000 bestehende Abos, die auf das „D-Ticket“ umgestellt werden. Bisher hätten sich rund 90 Prozent der Kundinnen und Kunden des Dortmunder Verkehrsunternehmens für das neue Angebot entschieden.
Ulrich Jaeger, Verkehrsvorstand von DSW2, sagt: „Das sind starke Zahlen.“ Nach Monaten der politischen Diskussion und vielen Wochen der intensiven Vorbereitung sei es nun „höchste Zeit, dass es endlich losgeht“.
Info-Points bleiben geöffnet
Am Freitag drückte der Vorstand gemeinsam mit Andrea Engelke (Leiterin Marketing & Kundenmanagement) und Heinz Jordan, Leiter des Kundencenters symbolisch einen Buzzer.
Jaeger hebt die „klasse Teamarbeit“ aller Beteiligten im Unternehmen hervor, um diese große Veränderung im Nahverkehrssystem unter Hochdruck umzusetzen.
Das „D-Ticket“ bleibt nach dem 1. Mai weiter erhältlich. Die zusätzlich eingerichteten Info-Points in den Stadtbahnstationen „Kampstraße“ und „Reinoldikirche“ bleiben laut DSW 21 noch bis Ende Mai geöffnet.