Zwei junge Männer haben am Donnerstagabend (8.8.) mehrfach Einsatzkräfte der Bundespolizei am Hauptbahnhof beleidigt. Das geht aus einer Pressemitteilung der Behörde hervor. Sie waren aggressiv, einer von beiden wurde sogar handgreiflich – und für beide gibt es Konsequenzen.
Doch von vorne: Gegen 23.45 Uhr waren Bundespolizisten auf dem Vorplatz des Dortmunder Hauptbahnhofs unterwegs. Ein 17-Jähriger und ein 21-Jähriger waren dort ebenfalls zugegen und machten mehrfach provokante Äußerungen gegenüber den Einsatzkräften.
Daraufhin kontrollierten sie die beiden Männer – der 21-Jährige habe darauf aggressiv reagiert, die Polizisten beleidigt und sich vor ihnen bedrohlich aufgebaut. Da er unkooperativ blieb, habe man ihn zur Durchsuchung mit auf die Wache genommen. Auf dem Weg dorthin habe er die Einsatzkräfte allerdings weiter beleidigt. Durch absichtliches Stolpern versuchte er zudem, den Weg zur Wache zu erschweren, sodass er schließlich am Boden fixiert wurde, heißt es.
Ermittlungsverfahren eingeleitet
Für den 21-Jährigen hat das Konsequenzen: Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung ein.
Nun zurück zum 17-Jährigen. Der war mit den Maßnahmen der Bundespolizei ebenfalls nicht einverstanden, sodass er gegen 0.25 Uhr vor der Wache am Dortmunder Hauptbahnhof auftauchte. Mehrfach sollen die Einsatzkräfte ihm daraufhin erklärt haben, warum sie den 21-Jährigen mit auf die Wache genommen hatten. Der 17-Jährige sei aber weiterhin aggressiv und uneinsichtig geblieben.
Die Folge: Er bekam einen Platzverweis. Dem kam er auch erst nach, kehrte dann allerdings nach wenigen Metern wieder um: Er lief auf einen der Polizisten zu und griff ihm an die Weste, heißt es in der Mitteilung. Daraufhin sei er am Boden fixiert und in Gewahrsam genommen worden.
17-Jähriger war alkoholisiert
Dort konnten die Beamten dann die Identität des Jugendlichen feststellen. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der 17-Jährige mit 1,28 Promille alkoholisiert war. Die Einsatzkräfte hielten nach Abschluss aller Maßnahmen noch Rücksprache mit dem zuständigen Jugendamt. Am Ende wurde der Gelsenkirchener aus dem Gewahrsam entlassen.
Auch für ihn hat der Einsatz Konsequenzen: Er muss sich nun wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Einsatzkräfte verantworten.