
Waffenverbotszone, mobile Videoüberwachung, Kontrolldruck - eine ganze Reihe an Maßnahmen wird diskutiert, um die Sicherheit im Bereich Kampstraße zu erhöhen. Dort war es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Probleme mit teils gewalttätigen Jugendlichen zu tun.
Die Polizei setzt vor allem auf das Mittel der strategischen Fahndung, die anlasslose Kontrollen ermöglicht. Und das ist auch richtig so. Denn es kommt darauf an, schnell zu reagieren und, wie es Polizeipräsident Gregor Lange ausdrückt, Grenzen aufzuzeigen.
Ebenfalls richtig ist, dass die Stadt die Polizeimaßnahmen mit dem abendlichen Einsatz der „Dortmund Guides“ begleitet - und auch, dass man wie in der jüngsten „Sicherheitskonferenz“ alle Beteiligten bis zu Vertreterinnen und Vertretern der Staatsanwaltschaft und des Jugendgerichts an einen Tisch holt.
Soziale Probleme anpacken
Doch allein ordnungspolitisch lässt sich das Problem nicht lösen. Die Stadt muss sich endlich mehr um die Kampstraße, die sie lange Zeit baulich vernachlässigt hat, kümmern.
Hilfe brauchen aber auch die Jugendlichen. Wenn 15-Jährige nachts die Straßen unsicher machen, ist das ein Zeichen für fehlende Familienstrukturen. Hier ist auch Sozialarbeit gefragt. Man muss dem Problem an die Wurzel gehen, sonst verlagert es sich nur an andere Orte.
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