Die Jugendfreizeitstätte (JFS) Rahm ist für Hombrucher Kinder und Jugendliche ein gutes Stück entfernt. Manch einer würde vielleicht trotzdem dorthin gehen, wenn er wüsste, dass man dort Fußball gucken kann – auf Sky. Doch jetzt gibt es Überlegungen, ein solches Angebot auch im Stadtbezirk Hombruch auf die Beine zu stellen.
Der Grund: Die Fußball-Bundesliga – insbesondere der BVB – erfreue sich auch bei Kindern und Jugendlichen großer Beliebtheit. Und nicht alle Elternhäuser könnten sich das Abo leisten. Deshalb sei die Jugendfreizeitstätte ein idealer Anlaufpunkt, um das Erlebnis, BVB- und andere Fußballspiele anzusehen, zu teilen.

Einstimmiger Beschluss
Die CDU hat einen entsprechenden Antrag für die Bezirksvertretung (BV) Hombruch formuliert. Darin heißt es: „Die Bezirksvertretung bittet die Verwaltung, die Jugendfreizeitstätte Kieferstraße mit einem Sky Fußball-Bundesliga-Paket auszustatten“. Der Beschluss war einstimmig. Die Kosten will man aus Mitteln der Bezirksvertretung finanzieren. Man rechnet mit rund 1.200 Euro für ein Jahr.
Doch nicht alle waren spontan von einer reibungslosen Umsetzung überzeugt: „Was ist mit Sonntagsspielen, die dann nicht bei Sky laufen?“, fragte beispielsweise Luis Hotten (Grüne). Antwort: Macht nichts. Sonntags sei die Freizeitstätte ohnehin geschlossen.
Man verständigte sich auf folgenden Beschluss: Der Antrag soll im Fachausschuss des Rates beraten werden – versehen mit der gleichzeitigen Bitte, beim BVB anzufragen, ob es eine irgendwie geartete Form des Sponsorings geben könne.
Wunsch selbst formuliert
In der Jugendfreizeitstätte Rahm laufe das Sky-Angebot schon seit mehr als zehn Jahren, weiß Gabriele Schröter, langjährige hauptamtliche Mitarbeiterin der Rahmer Jugendfreizeitstätte. Und es laufe gut.
„Das lohnt sich auf jeden Fall“, sagt sie in Richtung Hombruch. Das Interesse der Jugendlichen sei da, für den BVB natürlich besonders. Die Jugendlichen selbst hätten damals diesen Wunsch bei einem Jugendforum in der Gustav-Heinemann-Gesamtschule gegenüber dem damaligen Oberbürgermeister Ullrich Sierau formuliert.
Schließlich habe die Huckarder Bezirksvertretung den Beschluss gefasst. Sie stemme auch die Abo-Kosten, so wie es auch die Hombrucher vorhaben. Gabriele Schröter spricht von rund 1.000 Euro im Jahr.
Ist eine Straße in Hombruch nach einem Nazi benannt?: Diskussion um die Singerhoffstraße
Diskussion um Gesamtschul-Standort im Dortmunder Süden: Wird „Lost Place“ zur neuen Chance?
Nach jahrelangem Leerstand: Bäckerei Mack kündigt Eröffnung im Dortmunder Süden an