Seit Mitte Juli 2023 ist es unübersehbar: An der Hagener Straße auf Höhe der Weißen Taube laufen die Vorbereitungen für den Abriss der alten Brücke. Das Bauwerk aus dem Jahr 1900 ist schon lange marode. Bis nun tatsächlich investiert wird, dauerte es.
Die vorbereitenden Arbeiten laufen schon seit einigen Wochen. Jetzt scheint alles bereit für den Abriss: Es ist gerodet, die Baucontainer stehen, die Wege hin zur Brücke sind für Baufahrzeuge präpariert.
Der 24. August ist der Tag, ab dem viele Menschen im Dortmunder Süden die Auswirkungen der Maßnahmen spüren werden: Denn an diesem Donnerstag wird die Hagener Straße voll gesperrt – und der Abriss der Brücke beginnt, so die Auskunft der Bahn.
Bis Ende Oktober wird für Autofahrer kein Durchkommen sein. Betroffen sind auch die Busse von DSW21 und natürlich die Bahnlinie, die über die Brücke führt. Betroffen sind die Buslinien 447 (Huckarde – Hacheney), 450 (Westfalenhallen – Schanze) und der Nachtexpress E7 (Reinoldikirche – Hombruch).
Bei der Bahn ist die Regionalbahnlinie 52 im selben Zeitraum betroffen: Die Züge der Linie fallen zwischen Dortmund Hauptbahnhof und Herdecke aus. Als Ersatz fahren Busse, die alle Haltestellen anfahren, so die Bahn.

Zusammenbau im Werk
Der eigentliche Abriss der alten Brücke soll nur wenige Tage dauern. Die neue Brücke soll bis Ende Oktober stehen. 20 Meter lang und 100 Tonnen schwer soll sie sein. Die neue Brücke werde größtenteils schon im Werk zusammengebaut, dann zur Baugrube transportiert und dann mit einem Kran „eingehoben“, teilt die Bahn mit.
Die Stadt Dortmund und die Bahn investieren rund 10 Millionen Euro in die Maßnahme, die allen Verkehrsteilnehmern anschließend deutlich mehr Raum lässt. Ende 2023 soll alles fertig sein.
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