„Jagd ist Mord“, „Stop killing Animals“ und „Trophäenjagd nach Kolonialherrenart“ ist auf den Bannern zu lesen, die eine Handvoll Menschen am Freitagnachmittag (27.1.) den Autofahrern entgegenstrecken. Auf der Kreuzung von Wallring und Hoher Straße stellen sie sich immer wieder auf die Straße und halten ihre Banner hoch.
Zu Verkehrseinschränkungen kommt es dabei nicht. Die Aktivisten warten jeweils die Grünphasen für Fußgänger ab, bis sie sich auf die Straße stellen. Sobald die Ampel für die Autofahrer grün zeigt, stellen sie sich wieder auf Mittelinsel und Straßenrand.

Dahinter steckt die Organisation „Animals Right Watch“, Anlass ist die umstrittene Messe „Jagd und Hund“, die noch bis Sonntag in den Westfalenhallen in Dortmund stattfindet. Sie wird jedes Jahr von Tierschützern kritisiert, insbesondere die Trophäenjagd steht dabei im Fokus. Die Aktivisten verteilen Handzettel, die auf eine Petition hinweisen, in der die Abschaffung der „Jagd und Hund“ gefordert wird.
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Zuletzt hatte die Westfalenhallen-Leitung auf Hinweise zu fragwürdigen Messeangeboten reagiert. Kontrollen hatten ergeben, dass einige Aussteller gegen eine freiwillige Selbstverpflichtung verstoßen hatten. Diese hatten sie zuvor unterzeichnet. Sie seien aufgefordert worden, illegale Angebote zu entfernen (wir berichteten).