„Jagd ist Mord“ Tierschützer protestieren auf dem Dortmunder Wall gegen „Jagd und Hund“

„Jagd ist Mord“ : Tierschützer protestieren auf dem Dortmunder Wall
Lesezeit

„Jagd ist Mord“, „Stop killing Animals“ und „Trophäenjagd nach Kolonialherrenart“ ist auf den Bannern zu lesen, die eine Handvoll Menschen am Freitagnachmittag (27.1.) den Autofahrern entgegenstrecken. Auf der Kreuzung von Wallring und Hoher Straße stellen sie sich immer wieder auf die Straße und halten ihre Banner hoch.

Zu Verkehrseinschränkungen kommt es dabei nicht. Die Aktivisten warten jeweils die Grünphasen für Fußgänger ab, bis sie sich auf die Straße stellen. Sobald die Ampel für die Autofahrer grün zeigt, stellen sie sich wieder auf Mittelinsel und Straßenrand.

"Jagd ist Mord" ist auf dem Banner zu lesen, das Aktivisten am Freitagnachmittag auf dem Wall hochhalten.
"Jagd ist Mord" ist auf dem Banner zu lesen, das Aktivisten am Freitagnachmittag auf dem Wall hochhalten. © Bastian Pietsch

Dahinter steckt die Organisation „Animals Right Watch“, Anlass ist die umstrittene Messe „Jagd und Hund“, die noch bis Sonntag in den Westfalenhallen in Dortmund stattfindet. Sie wird jedes Jahr von Tierschützern kritisiert, insbesondere die Trophäenjagd steht dabei im Fokus. Die Aktivisten verteilen Handzettel, die auf eine Petition hinweisen, in der die Abschaffung der „Jagd und Hund“ gefordert wird.

Jagd und Hund 2023 in Dortmund: Westfalenhallen bestätigen illegale Angebote

Jagd & Hund 2023 in Dortmund: Falkner, Waffen, tote Bären – ein Rundgang

Töten zum Schnäppchenpreis: Tierschützer sehen Regelverstöße bei „Jagd und Hund“ 2023

Zuletzt hatte die Westfalenhallen-Leitung auf Hinweise zu fragwürdigen Messeangeboten reagiert. Kontrollen hatten ergeben, dass einige Aussteller gegen eine freiwillige Selbstverpflichtung verstoßen hatten. Diese hatten sie zuvor unterzeichnet. Sie seien aufgefordert worden, illegale Angebote zu entfernen (wir berichteten).