
© Beate Dönnewald (Archiv)
Investor: Seniorenwohnungen in Einkaufsstraße können gebaut werden
Abriss und Neubau
Corona-Krise und Gestaltungsbeirat haben den Bau von Seniorenwohnungen im Dortmunder Westen verzögert. Nun kann der Investor aufatmen: „Wir haben endlich eine positive Bauvoranfrage.“
Die Pläne sind nicht neu: Schon seit Oktober 2019 steht fest, dass die Werte und Wohnen IBAC Consulting GmbH 35 Seniorenwohnungen im Dortmunder Westen bauen möchte. In einem ersten Schritt müssen dafür die leerstehenden Gebäude an der Limbecker Straße 16-20 in Lütgendortmund abgerissen werden.
Auf grünes Licht dafür musste Johannes Heinze lange warten. Doch nun ist endlich Bewegung in die Sache gekommen. „Wir haben seit Ende des Jahres eine positive Bauvoranfrage“, berichtetet der Geschäftsführer der Werte und Wohnen IBAC Consulting GmbH auf Anfrage dieser Redaktion.
Alle Gebäude werden abgerissen
Zu den größten Knackpunkten zwischen Stadt und Investor gehörte in den vergangenen Monaten das Gebäude an der Limbecker Straße/Ecke Hofstadtweg, für das eine so genannte Erhaltungspflicht besteht. Doch nun steht fest: „Wir dürfen die Häuser komplett abreißen“, sagt Heinze. Damit sei eine hohe Hürde genommen, denn das alte Gebäude hätte sich nicht in den Neubau für seniorengerechtes Wohnen integrieren lassen.
Nun arbeite man mit Hochdruck am Bauantrag, den man „so schnell wie möglich“ bei der Stadt einreichen wolle, so der Investor. Mit den Auflagen, etwa zur Gestaltung des Gebäudes, könne man leben. Details wollte Johannes Heinze aber nicht nennen.
Bauzeit beträgt 1,5 Jahre
Mit einer Fertigstellung des Neubaus sei frühestens 2022 zu rechnen. „Die Bauzeit wird 1,5 Jahre betragen“, so Heinze. Der Baustart sei von der Baugenehmigung abhängig und deshalb noch ungewiss.
Was die Vermietung des 300 Quadratmeter großen Erdgeschosses betrifft, ist der Investor indes noch keinen Schritt weiter. Interessierte Einzelhändler, die dort einziehen wollen, habe er bislang noch keine gefunden. „Still ruht der See, was in den Corona-Zeiten aber auch nicht wirklich verwundert.“
Neubauten sollen den Ortskern neu beleben
Gemeinsam mit der ehemaligen Konze-Immobilie, die zu einem modernen Einkaufszentrum umgebaut wird, soll das neue Wohnhaus für Senioren den Lütgendortmunder Ortskern neu beleben. Darauf warten die verbliebenen Gewerbetreibenden und die Händlergemeinschaft „Aktiv im Ort“ bereits sehnsüchtig.
Für Johannes Heinze ist es übrigens nicht das erste Wohnprojekt in Dortmund. Auch im Kreuzviertel, in Hombruch und Hörde hat er mit seiner Firma bereits seniorengerechte Wohnungen gebaut. Die Wohnungen seien so konzipiert, dass Senioren darin so lange wie möglich selbstständig wohnen können. „Glücklich im Alter“ sei das Anliegen der Werte und Wohnen IBAC Consulting GmbH, so Heinze in einem früheren Gespräch.
1968 geboren und seit über 20 Jahren Redakteurin bei Lensing Media. Zuständig für den Dortmunder Westen mit seinen Stadtbezirken Lütgendortmund, Mengede und Huckarde sowie für die Stadt Castrop-Rauxel.
