Parken in Dortmund wird deutlich teurer Investiert die höheren Parkgebühren in den ÖPNV

Investiert die Parkgebühren in den ÖPNV
Lesezeit
Investiert die Parkgebühren in den ÖPNV

Der Rat der Stadt hat am Donnerstag (23.3.) beschlossen, die Parkgebühren an Straßen und in Parkhäusern von Dopark deutlich zu erhöhen. Begründet hat er das auch mit der Verkehrswende. Das ist die richtige Idee, allerdings nicht zu Ende gedacht.

Auch wenn es seit über 30 Jahren das erste Mal ist, dass die Parkgebühren in Dortmund erhöht werden: Beliebt dürfte diese Entscheidung nicht sein. Und die angestrebte Lenkungswirkung, das Auto unattraktiver und den ÖPNV damit attraktiver zu machen, dürfte bei vielen an sich schon ein Streitthema sein.

Autos sind Mittel zum Zweck

In der Sache ist sie allerdings völlig richtig. Die Zukunft der Mobilität kann zumindest in Großstädten nicht im Auto liegen. Das würde weder den Klimazielen, noch dem knapper werdenden Raum in Ballungszentren gerecht.

Allerdings funktioniert die Verkehrswende nicht nur dadurch, das Auto unattraktiver zu machen. In vielen Fällen sind Menschen leider immer noch darauf angewiesen. Dem lässt sich nur begegnen, wenn der ÖPNV zumindest annähernd so verfügbar und flexibel wird, wie das Auto.

Dieser Punkt hätte Teil der Kommunikation um die Gebührenerhöhung sein müssen. Wie wäre es zum Beispiel, die Mehreinnahmen direkt in den ÖPNV zu investieren? Vielleicht hätte das sogar einige Gemüter beruhigt. Der angestrebten Lenkungswirkung hätte es jedenfalls gedient.

Parken auf Dortmunder Innenstadt-Straßen ab Juli dreimal so teuer wie bisher: Ratsbeschluss steht

„Deswegen kriegt der Ruhrpark immer mehr Zulauf“: Viel Kritik an Parkgebühren-Erhöhung in Dortmund

Parkgebühren in Dortmund sollen deutlich steigen: „Busse und Bahnen sind auch überfüllt“