Der vom Handelsverband Deutschland (HDE) als „Store of the Year“ ausgezeichnete Supermarkt hat erst vor knapp einem Jahr auf historischem Boden eröffnet. Dort, wo heute der akzenta-Rewe steht, befand sich früher die Hörder Stifts-Brauerei. Sie hatte dazu beigetragen, dass Dortmund vor einigen Jahrzehnten zur Bierhauptstadt Europas wurde.
Diese Fußstapfen scheinen für den im Juni 2023 eröffneten Supermarkt nicht allzu groß zu sein. Denn eine Jury des Handelsverbands ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der innovativste und schönste Supermarkt Deutschlands in Hörde am Phoenix-See steht. Und das liege nicht nur am großen Angebot der 100-prozentigen Rewe-Dortmund-Tochter, heißt es.
Vielmehr sei es das Gesamtbild, das der akzenta-Markt seinen Kundinnen und Kunden biete. Das Besondere sei die integrierte Gastronomie: eine Vinothek, das Restaurant Fuchswinkel, die Bäckerei Borggräfe und der „Antipasti-Bereich“.


„Perfekte Mischung aus Tradition und Innovation“
„Der akzenta-Markt am Phoenix-See fügt sich perfekt in das vom Strukturwandel geprägte Quartier ein. Die Gestaltung der umliegenden Gebäude ist in die Architektur und den Ladenbau des Marktes eingeflossen: eine perfekte Mischung aus Tradition und Innovation“, lautet die Begründung des HDE für die Preisvergabe.
Entsprechend stolz ist Geschäftsführer Andre Kolbinger auf das jüngste Mitglied der akzenta-Familie. „akzenta blickt auf eine lange Geschichte zurück. Der Stammsitz ist in Wuppertal und 2027 werden wir 50 Jahre alt“, erklärt er.
Um das Jahr 2013 herum sei es an der Zeit gewesen, in die Märkte zu investieren, von denen die meisten in Wuppertal angesiedelt sind. „Dann haben wir gesagt, wir müssen auch expandieren“, sagt Andre Kolbinger. Das neue Konzept war geboren: einkaufen, aber auch verweilen und genießen. „Das ist unsere Vorstellung von einem modernen, zeitgemäßen Supermarkt.“

In Deutschland gibt es mittlerweile sieben akzenta-Märkte. Einer davon steht in Hörde. Als das Phoenix-See-Projekt startete, hatte man einen Supermarktbetreiber für das neue Stiftsforum gesucht – aber es sollte etwas Besonderes sein. „Wir haben dann den Zuschlag bekommen und uns überlegt, wie der Standort Phoenix-See aussehen soll.“ Man scheint einiges richtig gemacht zu haben. Das gastronomische Angebot wird von den Kunden gut angenommen.

Kundenzahl steigt
Auch die Zahl der Kunden steige kontinuierlich. „Wir sind nicht der Edel-Supermarkt, sondern einer für alle. Unsere Produktauswahl ist nur eine etwas andere als im normalen Rewe“, erklärt Andre Kolbinger. „Aber wir haben auch die Ja-Produkte im Sortiment.“ Darüber hinaus sei eine überraschende Neuerung geplant: So werde voraussichtlich noch in diesem Sommer ein gastronomischer Außenbereich fertiggestellt.
„Daran arbeiten wir“, sagt der Geschäftsführer, der schon ein weiteres Ziel vor Augen hat: „Der absolute Ritterschlag ist die Wahl zum ‚Supermarkt des Jahres‘ durch die Lebensmittelpraxis. Dafür kann man sich aber erst bewerben, wenn man den Markt drei Jahre geöffnet hat. Deshalb konnten wir da noch nicht teilnehmen.“