In der Klinikum-Notaufnahme Psychisch kranker Mann drohte mit Bombe - jetzt steht er vor Gericht

In der Notaufnahme: Psychisch kranker Mann drohte mit Bombe
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Am Landgericht hat der Prozess gegen einen offenbar psychisch kranken Mann begonnen. Der 31-Jährige gilt bereits jetzt als schuldunfähig. Die Richter müssen jedoch die Frage prüfen, ob von ihm eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht.

Wird diese Frage bejaht, droht dem Beschuldigten die zeitlich unbefristete Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik. Derartige Aufenthalte sind ihm nicht fremd. In der Vergangenheit war er immer wieder stationär untergebracht.

Oft in der Klinik

Auch zum Zeitpunkt der spektakulärsten Tat, um die es in dem Prozess geht, sollte sich der Dortmunder eigentlich in einer psychiatrischen Klinik aufhalten. Stattdessen soll er im August 2021 in die Notaufnahme des Klinikums Nord gekommen sein und damit gedroht haben, eine Bombe zu zünden.

Angeblich wollte der heute 31-Jährige damit eine Chefarztbehandlung erzwingen. Nachdem er zunächst aus der Klinik geflohen, später aber im Bereich der Leopoldstraße festgenommen worden war, konnte die Polizei Entwarnung geben. Eine Bombe hatte der Mann nicht dabei.

Festnahme in der Nordstadt

Neben der Bombendrohung werden dem Mann verschiedene Körperverletzungen zur Last gelegt. Bei der Frage, ob er eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt, werden sich die Richter von einem Sachverständigen beraten lassen.

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