
© Oliver Schaper
Impfgegner-Demo fast drei Stunden lang in großer Schleife durch Dortmund
Corona-Protest
Zum wiederholten Mal sind hunderte Personen zum Protest gegen Corona-Regeln durch Dortmund gezogen. Erneut ist die Route verändert worden, erneut gab es Gegenprotest.
Seit einigen Wochen ziehen die Gegner einer Impfpflicht und anderer Corona-Regeln immer montags durch die Dortmunder Innenstadt. Diesmal (14.2.) ist die Demo-Route wieder etwas länger geworden als zuvor.
Demo-Zug am Polizeipräsidium vorbei
Vom Friedensplatz aus lief der Tross kurz nach 18.30 Uhr zunächst über den Wall und auf die Rheinische Straße. Von dort aus ging es über die Möllerstraße und die Kreuzstraße auf die Hohe Straße und am Polizeipräsidium vorbei. Über die Ruhrallee führte der Weg zurück in die City. Gegen 21.20 Uhr war die Versammlung beendet.
Die Polizei hat die Teilnehmerzahl auf 600 bis 650 Personen geschätzt. Damit blieb sie erneut unter der kritischen Grenze von 750. Ab dieser Marke müssen alle Teilnehmenden geimpft, genesen oder getestet sein. Stichproben müssen durchgeführt werden.
An der Möllerbrücke haben sich etwas mehr als 100 Menschen zum Gegenprotest postiert. Beim Aufeinandertreffen der Gruppen blieb es aber bei verbalen Provokationen. Zum Abschluss der Versammlung sagte die Anmelderin, ein Teilnehmer habe einen Kameramann angegriffen: „Das geht überhaupt nicht.“ Nähere Infos waren zu dem Vorfall am Abend nicht bekannt.
Kevin Kindel, geboren 1991 in Dortmund, seit 2009 als Journalist tätig, hat in Bremen und in Schweden Journalistik und Kommunikation studiert.

Jahrgang 1977 - wie Punkrock. Gebürtiger Sauerländer. Geborener Dortmunder. Unterm Strich also Westfale.
