Geschäftsführer Christoph Kösters im batterie-betriebenen Taycan. Das Elektroauto gewinnt unter den Sportwagen-Fans immer mehr Freunde. Beim Neuwagen-Verkauf gehört das Porsche-Zentrum Dortmund bundesweit zur Spitzengruppe. © Marcel Drawe

Elektromobilität

Im neuen Porsche-Zentrum Dortmund boomt der E-Auto-Verkauf

Immer mehr Fans von Sportwagen entdecken die Elektromobilität. Das Porsche-Zentrum Dortmund verkauft bundesweit mit die meisten E-Autos der Marke. Standort-Chef Kösters nennt die Gründe.

Dortmund

, 07.06.2021 / Lesedauer: 3 min

Fast zeitgleich mit der Eröffnung des neuen Porsche-Zentrums am Dortmunder Flughafen zum Ende des vergangenen Jahres etablierte sich mit dem Taycan auch das erste Elektroauto des Stuttgarter Herstellers im Markt.

Und wie sich zeigt, lockt nicht nur die futuristische, gläserne Optik des Autohauses, sondern eben auch das batteriebetriebene E-Automodell reihenweise Neukunden an.

„Unter den rund 90 Porschezentren in Deutschland hat sich Dortmund zu einem Hotspot für den Verkauf unserer E- und Hybridmodelle entwickelt. Wir haben in der ersten Jahreshälfte bereits 101 dieser Fahrzeuge verkauft“, sagt Geschäftsführer Christoph Kösters.

Auf den Sound des Porsche 911 wird verzichtet

Damit gehört das für rund 20 Millionen Euro neu gebaute Porschezentrum Dortmund bundesweit zur Spitzengruppe der Porschezentren, die die meisten E-Fahrzeuge verkaufen. „Und wir rechnen damit, bis zum Jahresende weitere 185 Neufahrzeuge unsere E-Autos Taycan und der Hybrid-Modelle des Cayennes und des Panamera zu verkaufen“, so Christoph Kösters.

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Dass Sportwagen-Fans und gerade Porsche-Fahrer 100.000 Euro und mehr ausgeben, um auf den eigentlich so geliebten, satt röhrenden Sound etwa einer Markenikone wie dem 911er zu verzichten, mag man kaum glauben. Christoph Kösters kann allerdings erklären, was für Viele den Reiz des Taycan, des einzigen reinen Elektroautos von Porsche, ausmacht.

„An der Elektromobilität geht längst kein Weg mehr vorbei. Deshalb hat Porsche aus der Not eine Tugend gemacht und mit der speziellen Charakteristik eines E-Motors ein unglaublich dynamisches Fahrgefühl realisiert. Der Fahrspaß mit einem Taycan ist wirklich unglaublich“, sagt der Dortmunder Standort-Chef.

Taycan bringt „eine neue Form der Beschleunigung“

Etliche Kunden würden sich sofort überzeugen lassen, wenn man sie einmal in einen Taycan setze. „Dieses Auto“, so Christoph Kösters, „bringt eine neue Form der Beschleunigung, die vergleichbar ist mit der eines Supersportwagens. Der Taycan Turbo S beispielsweise beschleunigt von 0 auf 100 in 2,8 Sekunden.“

Die Power, nach der Sportwagen-Enthusiasten suchen, ist also gegeben. Aber was ist mit dem Motorsound? „Einen Sound gibt es tatsächlich künstlich dazu. Aber das ist eher der Elektrosound eines Raumschiffs. Auf keinen Fall soll das Geräusch eines Verbrennungsmotors imitiert werden. Porsche bleibt immer authentisch“, so Christoph Kösters.

An einer Schnellladesäule, das demonstriert hier Standortleiter Christoph Kösters, ist der Elektro-Porsche in 20 Minuten wieder aufgeladen. © Marcel Drawe

Wen das überzeugt und wer mit einem Luxusauto mit neuester Elektrotechnik und ökologisch korrekt unterwegs sein möchte, den dürfte schlussendlich aber noch das Reichweitenproblem nachdenklich machen. Mit der Power und dem Space-Sound des Taycan ist es bei vorsichtiger Fahrweise nämlich nach gut 300 Kilometern vorbei.

Vom Standort am Flughafen werden 20 Millionen Menschen erreicht

„An den Schnellladesäulen, von denen wir hier am Porsche-Zentrum vier haben, ist der Wagen in 20 Minuten wieder aufgeladen. Aber klar, man fährt den Taycan als Zweitwagen oder man muss sich bei längeren Fahrten mit dem Laden auseinandersetzen“, sagt Christoph Kösters.

60 Taycans haben er und sein Team 2020 verkauft. Der E-Auto-Absatz machte damit fast 15 Prozent des Neuwagen-Verkaufs im Porsche-Zentrum Dortmund aus. In diesem Jahr ist der Verkauf von 110 Taycans angepeilt. „Wir haben dafür hier am Flughafen Dortmund einen guten Standort und ein Leuchtturm-Zentrum, mit dem wir rund 20 Millionen Menschen vom Ruhrgebiet bis zum Rheinland und nach Ostwestfalen erreichen“, so Christoph Kösters.

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