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Im Dortmunder Süden droht der Verkehrskollaps – weitere Sperrung nötig
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Seit 2018 ist eine wichtige Verkehrsachse mit kurzen Unterbrechungen voll gesperrt. Der Grund sind Kanalbauarbeiten. Jetzt naht die Fertigstellung - doch erst nach einem weiteren Dämpfer.
Die Autofahrer im Dortmunder Süden müssen jetzt tapfer sein. Denn ab Mittwoch (7.10.) wird es noch schwieriger von Aplerbeck in Richtung Hörde und zurückzukommen. Der Grund ist eine vierwöchige Sperrung einer wichtigen Umleitungsstrecke für die Großbaustelle an der Schüruferstraße.
Es trifft die Schürener Straße, die den Autofahrern das Leben ein wenig einfacher machte. Den Anwohnern in Alt-Schüren jedoch nicht. Immer wieder gab es Ärger um den Schleichverkehr - den es zumindest ab Mittwoch für mindestens vier Wochen nicht mehr geben wird.
Mehrere Wochen Sperrung notwendig
Denn dann hat die Kanalbaustelle aus Richtung Westen kommend die Einmündung zur Schürener Straße erreicht und die wird dann voll gesperrt. Das Einfahren in die Schüruferstraße in Richtung Aplerbeck und andersherum ist dann nicht mehr möglich - bis Mitte November.
„Es werden natürlich weiträumige Umleitungen eingerichtet“, so Manfred Koners von der Stadtentwässerung. Eine Sperrung sei unumgänglich, weil der neue Kanal aus Richtung B 236 an den ebenfalls neu gelegten aus Richtung Aplerbeck kommend angeschlossen werden muss.
Im Zuge der Bauarbeiten wird an der Einmündung Schüruferstraße / Schürener Straße eine neue Fußgängerampel installiert. „Das war der Wunsch der Politik“, sagt Koners.
Die letzte Deckschicht kommt erst im Jahr 2021
Aber wie geht es mit der Schüruferstraße weiter? „Wir arbeiten daran, dass wir die Straße in diesem Jahr wieder freigeben können“, sagt Koners. Zwar würde dann die letzte Deckschicht der Fahrbahndecke noch fehlen, aber das würde dann 2021 folgen.
Die Kanalbauarbeiten, die zurzeit zwischen der Adelenstraße und der Schürener Straße laufen, sind mittlerweile bei dem zweiten Bauabschnitt. 2018 fing alles von der Ringofenstraße in Richtung Schürener Straße an. Ein Jahr dauerten die Arbeiten, bei Vollsperrung der Schüruferstraße.
Auch der Abschnitt zwischen Adelenstraße und Schürener Straße wird ein Jahr beansprucht haben - wenn in der kommenden Woche die letzten 80 Kanalmeter verlegt sind.
Arbeiten liegen im Zeitplan
Vor allem im Bereich der Schürener Straße musste jeder Meter neuer Kanal hart erkämpft werden. Der Boden erwies sich als sehr steinig. Mit schweren Fräsen musste der Weg frei gemacht werden für den neuen Kanal, der die mehr als 50 Jahre alten Rohre ersetzt.
„Wir wussten aber Bescheid und die Arbeiten sind in der Zeit. Wir wollten im Oktober mit diesem Abschnitt fertig werden und das schaffen wir auch“, sagt Koners. Folgen wird dann der Straßenbau.
Und ab Mitte November ist dann die Zufahrt zur Schürener Straße wieder möglich und wenn die Straßenarbeiten, die nach dem Kanal folgen, beendet sind, geht es im Dortmunder Süden wieder flüssig von Ost nach West.
Jörg Bauerfeld, Redakteur, berichtet hauptsächlich in Wort, Bild und Ton aus dem Dortmunder Süden.
