Einsatz der Bundespolizei in Dortmund: Wegen des Vorwurfs des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern, Menschenhandels und illegaler Prostitution wurden am Dienstag (9.4.) zwei Wohnungen in der Westfalenmetropole durchsucht. Dabei trafen die Einsatzkräfte laut Information des Polizeihauptkommissars Maik Fischer auch Prostituierte an, die aber über gültige Papiere verfügt haben sollen. Somit seinen keine weiteren Maßnahmen erforderlich gewesen.
Darüber hinaus sind in mehreren Bundesländern und Tschechien Wohnungen und Gebäude durchsucht worden. Tatverdächtige wurden in Deutschland und Tschechien festgenommen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei Sachsen-Anhalt.
Hintergrund seien Ermittlungen gegen eine Tätergruppe, die vor allem Frauen aus Vietnam wohl mittels erschlichener Visa in die EU eingeschleust und in die Prostitution gezwungen haben soll. Zuerst berichtete die „Mitteldeutsche Zeitung“.
Insgesamt seien 25 Wohnungen und Prostitutionsstätten in Deutschland durchsucht worden, sechs in Tschechien. In Deutschland standen demnach neben Dortmund etwa Häuser in Chemnitz in Sachsen, in Halle in Sachsen-Anhalt, in Gera in Thüringen, in Essen in Nordrhein-Westfalen und in Kassel in Hessen im Visier der Ermittler. Die Einsätze seien weitgehend abgeschlossen und in Abstimmung mit Europol erfolgt, so der Polizeisprecher.
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