Biergarten im Westfalenpark soll umgestaltet werden Stadt hofft auf Fördermittel

IGA soll Biergarten im Westfalenpark zum Anziehungspunkt machen
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Über Jahrzehnte war die Buschmühle im Westfalenpark eine beliebte Gastronomie-Adresse. War. Denn seit drei Jahren steht das Traditionslokal leer. Lediglich der Biergarten „Stadtstrand“ gleich neben dem Parkeingang Buschmühle lädt seit Juni dieses Jahres in der Sommersaison bei gutem Wetter zum Ausspannen ein.

Er spielt jetzt auch bei den Plänen eine Rolle, den Bereich Buschmühle aufzuwerten. Möglich machen soll es die Internationale Gartenausstellung (IGA) im Jahr 2027. In Dortmund steht bei der ruhrgebietsweiten Gartenschau zwar der „Zukunftsgarten“ rund um die Kokerei Hansa im Mittelpunkt. Der Westfalenpark soll unter dem Titel „Unser Garten“ aber zumindest eine Nebenrolle spielen.

Investitionen in den Westfalenpark

Schon seit Jahren laufen deshalb Erneuerungsarbeiten im Park. Bis 2027 soll unter anderem auch der Eingang Ruhrallee neu gestaltet werden. Jetzt soll auch der Eingang Buschmühle zur IGA aufgemöbelt werden. Der südliche Parkeingang soll zu einem „Informationspunkt für das gesamte touristische Umfeld werden“, kündigt die Stadt an.

Eher unscheinbar ist der Parkeingang Buschmühle aktuell. Das soll sich zur IGA 2027 ändern.
Eher unscheinbar ist der Parkeingang Buschmühle aktuell. Das soll sich zur IGA 2027 ändern. © Oliver Volmerich

„Knotenpunkt Buschmühle“ ist der Titel des Projekts. Er spielt darauf an, dass die Buschmühle mitten im „Parkkreuz Phoenix“ liegt, das mit Westfalenpark, Rombergpark und Phoenix-Park Teil der IGA werden soll. Eine besondere Rolle soll der Bereich am Rande des Emscher-Radwegs, an den auch der „Zukunftsgarten“ auf der Kokerei Hansa angebunden ist, für den Radtourismus spielen.

In diesem Rahmen soll der Gastronomiebereich an der Buschmühle so aufgewertet werden, dass Radtouristen darin ein eigenes Ausflugsziel sehen, kündigt die Stadt an. Als Knoten- und Informationspunkt könnte der Eingang Buschmühle eine Ausflugs- und Raststation für Radfahrende beherbergen. Der bestehende Biergarten sei dabei ein zentraler Teil des Angebots, heißt es. Es ist ein Neubau mit Sanitäranlagen und Betriebsräumen für den Biergarten vorgesehen. Geprüft werden soll noch, ob eine Sanierung des Gebäudebestands sinnvoll ist.

Förderprogramm des Landes

Die Stadt will sich mit dem Konzept zum „Knotenpunkt Buschmühle“ um Fördermittel des Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm des Landes bewerben - mit der Hoffnung auf eine Förderung von bis zu 90 Prozent der Gesamtkosten. Die werden aktuell auf 2,1 Millionen Euro taxiert. Über den städtischen Eigenanteil von geschätzten 681.000 Euro soll der Rat der Stadt im Dezember entscheiden. Wie hoch die Planungskosten und die Förderhöhe genau ausfallen, werde erst mit einem Ja zur Förderung feststehen, teilt die Verwaltung wohlweislich mit.

Die Parkgastronomie an der Buschmühle mit dem Seepavillon ist seit drei Jahren verwaist.
Die Parkgastronomie an der Buschmühle mit dem Seepavillon ist seit drei Jahren verwaist. © Oliver Volmerich (A)

Noch keine Lösung gibt es damit freilich für die Buschmühlen-Gastronomie selbst. Hier sucht die Stadt weiterhin einen Pächter.Vor einer neuen Nutzung müssen die aus dem Jahr 1959 stammenden Gebäude an der Buschmühle mit Millionenaufwand saniert werden.

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