Bevor sich die Türen des Trauzimmers öffnen, ist schon herzliches Lachen zu hören. Kaum schwingt die schwere Holztür des Standesamtes auf, rennen auch schon Kinder in polierten Schühchen die Treppen auf und ab. Die Gesichter der Gäste des frisch verheirateten Ehepaars strahlen so sehr, dass sie der scheinenden Sonne draußen Konkurrenz machen. Auch das Brautpaar strahlt über beide Ohren und verfällt direkt in gemeinsames Gelächter, als es um die Frage geht, wie sie sich kennengelernt haben. Denn an ihr erstes Treffen können sich beide gar nicht mehr erinnern.
„Wir waren beide zu betrunken.“
Das erste Mal aufeinander getroffen sind sie auf einer Party in ihrer Jugend. Ob sie damals überhaupt miteinander geredet haben, wüssten sie gar nicht mehr, geben die beiden lachend zu: „Wir waren beide zu betrunken.“ Glücklicherweise stellt zwei Wochen danach die beste Freundin von Marsha die beiden einander vor. Genau zwölf Jahre später, am Jahrestag ihres Zusammenkommens (28.6.) ist sie selbstverständlich als „Matchmaker“ auch bei der Eheschließung dabei.
Antrag mit Rosen und Musik
Nichtsahnend machte sich Marsha vor dem Antrag mit dem gemeinsamen Sohn (4) auf den Weg in den Urlaub. Als sie zurückkamen, erwartete sie im Wohnzimmer in Dortmund eine Überraschung: „Der Antrag war ganz klassisch. Ich habe im Wohnzimmer Rosen verteilt und es lief Musik. Ich hab‘ ein Schriftstück vorbereitet und das vorgelesen. Da hat sie auch ganz schnell Ja gesagt“, erzählt Sebastian. Nur bei der Musik, die während des Antrags lief, sind sich die beiden nicht mehr sicher. Der 31-Jährige sagt, es war Ed Sheeran. Marsha ist sich aber sicher: „Es war Bruno Mars mit ‚Marry You‘.“
Sie können sich auch einig sein
Einig sind sie aber bei der Frage, wie sich in drei Worten beschreiben würden: „Frau meiner Träume“, sagt Sebastian und grinst seine Marsha an. Sie muss lachen und stimmt ihm zu: „Dann sage ich: ‚Mann meiner Träume‘.“
Im Anschluss an den Termin beim Standesamt wurde gemeinsam mit den Liebsten in einem gemieteten Raum in einem Restaurant gegessen und gefeiert.