Hunderte Schornsteinfeger ziehen durch Dortmund Video vom Marsch aus der City

Schornsteinfeger bringen das Glück nach Dortmund - Doch steht es um die Zukunft des Berufs?
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Wenn das mal kein Glück für das Jahr 2025 bringt: Rund 200 Schornsteinfeger zogen durch die Dortmunder City. Sie waren der Einladung des Arnsberger Regierungspräsidenten Heinrich Böckelühr gefolgt, der zum Neujahrsempfang geladen hatte. Schon ab 9.30 Uhr sammelte sich eine stattliche Anzahl am Dortmunder Hauptbahnhof und stimmte sich mit einem Kaffee auf den Tag ein.

Kurz nach 10 Uhr ging es dann los: Über die Katharinentreppe, den Westen- und Ostenhellweg schlenderten die Berufsgenossen weiter ins Kaiserviertel. Dort wartete neben den Grußworten von Böckelühr noch ein Buffet, ehe es zum informellen Abschluss in die Wirtschaften des Alten Marktes ging.

Rund 200 Schornsteinfeger trafen sich zum Neujahrsempfang in der Dortmunder City.
Rund 200 Schornsteinfeger trafen sich zum Neujahrsempfang in der Dortmunder City. © Martin Bytomski

Im Gepäck hatten die ausnahmslos in ihrer Arbeitskluft gekleideten Kaminkehrer mehr als 2500 Mini-Schornsteinfeger, die sich bei den gerade vorbei streunenden Passanten großer Beliebtheit erfreute. Die Stimmung war also ausgelassen.

Doch wie steht es in Zeiten von Wärmepumpen und alternativen Heizmöglichkeiten um die Zukunft der Zunft? Meik Gebhardt, Bezirksschornsteinfeger-Meister aus dem Wittgensteiner Land, sieht die Lage gelassen: „Wir haben Zukunft. Die Wärmewende funktioniert nur mit uns: Wir sind das Sprachrohr bei den Leuten vor Ort. Wir helfen bei Fragen wie: Wie kann ich Gas oder Öl einsparen? Welche neue Heizung ist für mein Haus die richtige?“