Die Polizei ist am späten Dienstagabend über Dortmund gekreist. Grund war die Suche nach einer vermissten Person. Gesucht wurde laut Pressemitteilung der Polizei ein neunjähriger Junge, der als vermisst gemeldet worden war.
Der Junge kehrte am späten Abend gegen 22.15 Uhr wohlbehalten nach Hause zurück. Bis dahin hatte die Suche rund zweieinhalb Stunden gedauert. Neben dem Hubschrauber waren laut Mitteilung auch Polizisten der Bereitschaftspolizei sowie Mantrailer, besonders ausgebildete Spürhunde, im Einsatz.
Während der Polizeihubschrauber den Raum Hörde absuchte, blendete ein zunächst unbekannter Mann von einem Balkon eines Hauses an der Niederhofener Straße in Hörde die Hubschrauber-Besatzung mit einem Laiserpointer. Kurzzeitig musste der Pilot deshalb aus Sicherheitsgründen die Suche nach dem vermissten Kind abbrechen.
Laserpointerangriff auf Hubschrauber
Mit spezieller Kameratechnik konnte die am Flughafen in Dortmund stationierte Hubschrauberbesatzung den Tatverdächtigen um 21.35 Uhr noch während der Tat genau lokalisieren. Dabei hielt der zunächst Unbekannte ein Messer in der Hand. Keine zehn Minuten später forderte ein Streifenteam der Polizei mit gezogenen Schusswaffen den Mann auf, die Wohnungstür zu öffnen und sich auf den Boden zu legen. Grund dafür war das erkannte Messer.
Die Polizeibeamten fesselten den 37-jährigen Mann vor der Wohnungstür im Mehrfamilienhaus und stellten den Laiserpointer sicher. Die Polizisten führten eine Gefährderansprache durch und wiesen den Tatverdächtigen auf die Konsequenzen seines Handelns hin. Er gab an, den Einsatz nicht weiter zu stören.
Die Kriminalpolizei ermittelt gegen den Dortmunder. Der Tatvorwurf: gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr (§ 315 Strafgesetzbuch).
Einsatzschwerpunkt war das südliche Stadtgebiet. So flogen die Polizisten gegen 22.30 Uhr immer wieder über den Bereich zwischen Hacheney, Wellinghofen und Benninghofen. Aber auch Hombruch und Brünninghausen waren Einsatzgebiete.