Gerrit Ronsdorf ist in Dortmund-Hombruch an der Grotenbachstraße zu Hause. Einmal pro Woche fährt er zur Rubinstraße, wo der Tennisclub Berghofen beheimatet ist – also quer durch die drei südlichen Dortmunder Stadtbezirke.
Fazit seiner regelmäßigen Touren: Der Zustand der Straßen werde immer schlimmer. Man habe das Gefühl, dass nichts vorangehe, was Straßensanierungen angeht. Zwar werde hier und da immer mal wieder eine Stelle geflickt, aber diese „Heilung“ sei meist von kurzer Dauer. Schnell seien die Schlaglöcher wieder da.
Gerrit Ronsdorf findet den Straßenzustand gelinde gesagt „miserabel“. Die einzige Straße auf seinem Weg von Hombruch nach Berghofen, die wirklich in einem „Top-Zustand“ sei, sei die Straße „Am Hombruchsfeld“. Und die ist tatsächlich erst vor Kurzem umfassend saniert worden.
„Krater“ auf der Zillestraße
Indes gehe es schon beim Start zu Hause an der Grotenbachstraße mit dem Ärger los: Hier gebe es mehrere größere Schlaglöcher. Auf der Zillestraße seien es regelrechte „Krater“, zum Beispiel an der Fußgänger-Querung auf Höhe des Reitstalls.
Der Hombrucher berichtet auch von Schlaglöchern an der Kreuzung „An der Goymark“/Wellinghofer Straße/Brandeniusstraße: Dort sehe man bereits das Kopfsteinpflaster wieder, berichtet er.
Auf dem Weg nach Berghofen fährt Gerrit Ronsdorf zudem oft über die Preinstraße durch Wellinghofen. Auch hier gebe es Krater im Asphalt. Ein weiteres Schlagloch befinde sich an der Kreuzung Benninghofer Straße/Wittbräucker Straße. Und die genannten „Krater“ seien nur einige, die er auf seinem Weg umfahren müsse.
Dabei sei das Ausweichen nicht immer ganz ungefährlich. Denn gerade in der Dunkelheit sehe man diese Stellen meist gar nicht oder erst zu spät.

„Schlaglochpisten“
Auch andere Leserinnen und Leser haben sich an die Redaktion gewandt. Sie alle beklagen den Straßenzustand im Dortmunder Süden. Und so kommt schnell eine ganze Liste zusammen. Die Rede ist von „Schlaglochpisten“, zum Beispiel auf dem Vogelpothsweg und der Ostenbergstraße, oder auch von der Stockumer Straße, im Bereich zwischen Behring und Leitmeritzstraße, sowie von der Baroper Bahnhofstraße.
Darüber hinaus sei auf vielen Straßen im Stadtgebiet der rechte Fahrbahnrand, wo Radfahrerinnen und Radfahrer fahren, besonders abgenutzt. Dadurch seien diese zu riskanten Ausweichmanövern gezwungen. Der schlechte Straßenzustand stelle also nicht nur einen Verlust an Komfort, „sondern ein signifikantes Unfallrisiko“ dar, heißt es in den Nachrichten, die die Redaktion erreicht haben.
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