Schulranzen-Projekt in Gefahr Stiftung Kinderglück bittet um Hilfe

Schulranzen-Projekt in Gefahr: Stiftung Kinderglück bittet um Hilfe
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Der Tornister gehört zum Start ins Schulleben ebenso dazu wie die Schultüte. Doch immer mehr Familien können sich die Schulranzen mittlerweile nicht mehr leisten. Die Stiftung Kinderglück versorgt seit Jahren einkommensschwache Familien mit Tornistern, um „einen Schulstart auf Augenhöhe“ zu ermöglichen. Doch die Stiftung stößt auf Probleme.

Auch dieses Jahr gehen wir von einem Gesamtbedarf von 4.000 Schulranzen aus, die wir für benachteiligte Kinder benötigen“, erklären Susanne und Bernd Krispin, die Gründer der Stiftung Kinderglück. „Die letzten Jahre waren für viele Familien besonders hart – Corona, Ängste und die anhaltende Inflation haben die Lebenshaltungskosten weiter erhöht, was viele zusätzlich belastet.“

Doch nicht nur die Familien leiden unter der finanziellen Situation. Auch die Stiftung erlebt einen drastischen Rückgang an Spenden. „In diesem Jahr haben wir große Angst, unser Ziel zu verpassen. Immer mehr Leute haben immer weniger Geld im Portmonee“, so Bernd Krispin. „Es ist erschreckend, wie Spenden zurückgehen. Wenn dieser Trend anhält, müssen wir Dinge bei Kinderglück ändern.“

Der Gründer der Stiftung Kinderglück, Bernd Krispin, präsentiert den Tonton-Schulranzen.
Der Tonton, hier präsentiert von Stiftungsgründer Bernd Krispin, soll die Tornisterspendenaktion zukunftsfähig machen. Doch noch ist die Stiftung auf Spenden angewiesen. © Kinderglück

Veränderungen sind den Mitarbeitern der Stiftung nicht fremd. Schon in den vergangenen Jahren mussten sie sich umstellen, als Tornisterhersteller ihre Produkte nicht mehr zu den bis dahin üblichen Vorzugspreisen bereitstellten. Die Kosten des Projekts stiegen deutlich an. Ein eigener Schulranzen, der Tonton, soll die Lösung sein. „Es ist ein hochwertiger Ranzen, der im Vergleich zu den Marktführern mindestens gleichwertig ist“, so Bernd Krispin.

Der Clou. Für jeden verkauften Tonton wird ein weiterer Tonton-Schulranzen für ein bedürftiges Kind finanziert. „Wenn wir 4000 Tontons verkaufen würden, müssten wir nicht mehr um Spenden bitten“, so Bernd Krispin. „Doch an dieser Stelle sind wir noch nicht. Und jeder Ranzen kostet Geld. Niemand verschenkt Tornister.“

Deswegen hat sich die Stiftung Kinderglück mit einem Hilferuf an die Öffentlichkeit gewandt. „Bitte helft und unterstützt uns, damit wir für alle benachteiligten Kinder gute Schulranzen inkl. befülltem Etui, Federmäppchen und Sportbeutel bereitstellen und den Erstklässlern im August einen reibungslosen und gleichwertigen Schulstart ermöglichen können“, so die Firmengründer. Weitere Informationen gibt es auf der Website der Stiftung.