Nicht nur das frostige Wetter hat zuletzt für die richtige Weihnachtsstimmung gesorgt. Auch die Weihnachtsmärkte in Dortmund, sowohl in der Innenstadt als auch im Fredenbaumpark, haben eröffnet und die ersten Advents- und Weihnachtsaktionen haben ebenfalls schon stattgefunden, so wie zuletzt der Nikolauslauf im Rombergpark (wir berichteten).
Eine ganz besondere Aktion, die nicht nur Geschichtsbegeisterte anlocken dürfte, findet an mehreren Terminen im Hörder Heimatmuseum,Hörder Burgstraße 18, statt.
Eine historische Weihnachtsausstellung zeigt dort, wie die Hörderinnen und Hörder im vergangenen Jahrhundert Weihnachten feierten. Am Donnerstag (7. Dezember) hat die Ausstellung erstmalig von 15 bis 17 Uhr geöffnet.
Weihnachtsschmuck von 1900
Ein festlicher Tannenbaum, liebevoll mit Weihnachtsschmuck aus der Zeit um 1900 und den 1920er-Jahren geschmückt, lässt dann im Hörder Heimatmuseum die Vorfreude bei Alt und Jung auf das Weihnachtsfest erwachen.
Wie das Heimatmuseum mitteilt, werden viele Dinge, die zum Weihnachtsfest im vergangenen Jahrhundert dazu gehörten, gezeigt. Ob Weihnachtsbaumständer um 1900, Krippen aus der Nachkriegszeit oder die Weihnachtsmusik: Jedes Ausstellungsstück erzählt ein Stück Hörder Geschichte.

Ein Highlight soll ein funktionstüchtiges Symphonion sein. „Damit kann man Lochplatten aus Metall abspielen, im Prinzip ein Vorgänger der Schallplatte“, erklärt Bernhard Finkeldei vom Heimatverein. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen aber Weihnachtsfotos aus der Zeit von 1939 bis Ende der 70er-Jahre.
Alte Fotos zeigen Weihnachten in Hörde
Der Heimatverein hatte bereits im September dazu aufgerufen, dem Verein Fotos zur Verfügung zu stellen. Raimund Schroeder, der die Aktion begleitet hat, freut sich über die gute Resonanz: „Schmucke Tannenbäume, Geschenke, leuchtende Kinderaugen und das Spielzeug – die Fotos zeigen sehr schön, wie in Hörde von Familien das Weihnachtsfest begangen wurde.“
Zu sehen ist natürlich weiterhin auch die Dauerausstellung: Sie dokumentiert die Hörder Geschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Gezeigt werden dort Exponate aus dem Bergbau, der Stahlgeschichte und der Brautradition. Das Puppenhaus in der „Guten Stube“ wurde auch schon weihnachtlich dekoriert.
- Donnerstag (7. Dezember) von 15 bis 17 Uhr
- Sonntag (17. Dezember) von 11 bis 13 Uhr
- Donnerstag (4. Januar) von 15 bis 17 Uhr
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