Die Arbeiten an einer wichtigen Nord-Süd-Verbindung ziehen sich in die Länge –- und es kommt noch schlimmer für die Verkehrsteilnehmer.

© Jörg Bauerfeld

Wichtige Verkehrsader ein Jahr lang halb gesperrt – jetzt folgt die Vollsperrung

rnHöchstener Straße

Es geht um eine wichtige Zufahrt vom Dortmunder Süden aus in Richtung A1. Seit einem Jahr gibt es dort schon Kanalbauarbeiten und eine Teilsperrung – nun kommt es noch schlimmer.

Höchsten

, 22.02.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es ist eine Baustelle, die den Anwohnern an die Nerven geht – und zwar nicht nur den direkten. Auch die umliegenden Wohnstraßen sind von der Donetz-Baustelle auf der Höchstener Straße betroffen.

Versuchen doch immer wieder ortskundige Autofahrer die schmalen Anliegerstraßen in der Berghofer Mark als Schleichweg zu nutzen, um sich die weitläufige Umleitung zu sparen.

Baustelle schon Thema in der Bezirksvertretung

Ein Thema, das auch schon mehrmals in der Bezirksvertretung (BV) Aplerbeck auf den Tisch kam. „Durchfahrt verboten“-Schilder wurden daraufhin an der Wittbräucker Straße in Richtung Obermark aufgestellt. Genutzt hat es bisher, so die Aussagen der Anwohner, nicht viel.

Seit Monaten ist nun schon die Höchstener Straße ab der Einmündung zur Untermarkstraße bis zur Einmündung Stuchteystraße nur noch in Richtung Süden (Schwerte und A1) befahrbar.

Von der Einmündung zur Untermarkstraße geht der nächste Bauabschnitt in Richtung Norden: Eine Vollsperrung der Höchstener Straße ist geplant.

Von der Einmündung zur Untermarkstraße geht der nächste Bauabschnitt in Richtung Norden: Eine Vollsperrung der Höchstener Straße ist geplant. © Jörg Bauerfeld

Erschwerend hinzu kommt, dass sich die Bauzeit für die Verlegung der Versorgungsleitungen (Gashochdruckleitungen, Gasniederdruck und Wasser) länger als geplant hinausgezögert hat. Das Gröbste auf dem Straßenabschnitt scheint aber wohl geschafft. „Es finden zurzeit nur noch die Arbeiten an den Hausanschlüssen statt“, sagt Ole Lünnemann, Pressesprecher der Donetz.

Es geht mit Vollsperrungen weiter

Wer aber glaubt, mit der Fertigstellung der Hausanschlüsse wäre die Baumaßnahme an der Höchstener Straße vorbei, der wird sich wundern. Denn das dicke Ende kommt erst noch – und zwar in Form von Vollsperrungen im nördlichen Bereich. Die erste Vollsperrung wird es im Bereich zwischen der Untermarkstraße und dem Pfarrer-Rüter-Weg (Einfahrt zu Aldi und Rewe) geben.

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Eine Zufahrt zur Wittbräucker Straße ist dann ebenso nicht mehr möglich, wie die Zufahrt zur Höchstener Straße von der Wittbräucker Straße. Damit ist dann auch die Verbindung in Richtung Schwerte und der A1 an dieser Stelle gekappt. Der Verkehr muss dann über Berghofen und die B236 fahren.

Eine Zufahrt zu dem Geschäftszentrum auf dem Höchsten ist aber weiterhin über die Wittbräucker Straße möglich. „Beginnen wollen wir hier am 7. März“, erklärt Ole Lünnemann. Im Anschluss daran wird weiter vom Pfarrer-Rüter-Weg in Richtung Wittbräucker Straße gearbeitet – auch unter Vollsperrung. So sei es zumindest geplant, sagt Lünnemann.

Mindestens noch Bauarbeiten bis Mai 2022

Wie lange diese beiden kleineren Bauabschnitte dauern werden, darüber gibt es noch keine Aussage. Man wird sich aber sicher auf mehrere Monate gesperrte Höchstener Straße im Bereich der Wittbräucker Straße einstellen müssen. Auf dem großen Bauschild ist zu lesen, dass im Mai 2022 mit dem Ende der Arbeiten zu rechen ist.