World of Walas will das denkmalgeschützte Industriegebäude in ein Haus-in-Haus-System verwandeln und Selbstständige hineinholen. © Oliver Schaper
Phoenix-West
Hochofen-Investor stimmt die Bürger in Hörde auf seine Pläne für das Schalthaus ein
Auf Phoenix-West gibt es nicht mehr viele leerstehende Gebäude. Eines soll jetzt entwickelt werden. Der kanadische Investor hat die Hörder besucht und seine Pläne in Dortmund vorgestellt.
Gerben van Straaten, Gründer des Projektentwicklers World of Walas, sitzt im beschaulichen Saal von Gasthaus Wüstefeld in Hörde. Er ist aus aus dem kanadischen Vancouver angereist und verfolgt den Vortrag von Architekt Udo Greif. Der SPD-Ortsverein Hörde-Nord hat eingeladen. Van Straaten blickt in rund 20 Gesichter, denen Architekt Greif erklärt, was das niederländisch-kanadische Unternehmen vorhat auf Phoenix-West, nachdem es Ende 2018 Hochofen, Schalthaus und ein weiteres Baufeld gekauft hat.
World of Walas will das denkmalgeschützte Industriegebäude in ein Haus-in-Haus-System verwandeln und Selbstständige hineinholen. © Schaper
Das Gebäude, das World of Walas später entlang und durch den Hochofen ziehen will, bleibt erst einmal außen vor. Genau wie das „Exzellenzzentrum für Innovationen“, das vor dem Hochofen gebaut werden soll. An diesem Abend konzentriert sich Architekt Greif auf den Umbau des alten Schalthauses 101. Es soll, verkürzt ausgedrückt, mit flexiblen Einbauten ab einer Größe von 20 Quadratmetern versehen werden, in die beispielsweise Handwerker, Künstler, Architekten oder Start ups ziehen und arbeiten.
„Wissensträger wie Sie sind für wichtig für uns“
Greif fragt, ob jemand auf Phoenix-West gearbeitet habe. „Ja, am Hochofen“, meldet sich Karl-Heinz Kleinhans. Dann erklärt er, dass der Begriff „Schalthaus“ nur auf einen kleinen Teil des denkmalgeschützten Industriegebäudes zutreffe und insofern nicht korrekt sei. „Aber das ist aus den Köpfen wohl nicht mehr rauszukriegen.“ Macht aber nichts. „Solche Wissensträger wie Sie sind wichtig für uns“, entgegnet der Architekt.
Zu einem späteren Zeitpunkt soll auch der Hochofen auf Phoenix-West so umgebaut werden, dass Unternehmen einziehen können. © Beushausen
Das alte Schalthaus als neues Ausflugsziel
Der Charme des Alten umarmt das Neue: „Nachbarschaften“ nennt Architekt Greif die Boxen, die wie in einem Haus-in-Haus-System eingebaut werden und den verschiedensten Berufen Platz bieten sollen. Auch Verkauf soll dort stattfinden. Was eine Zuhörerin zur Feststellung veranlasst, dann könne das Schalthaus ja zu „einem Ausflugsziel werden“. Der Architekt nickt.
Jan Tech erkundigt sich nach den Mieten. Sie sollen „im Schnitt“ liegen, lautet die Antwort. Wer mehr Umsatz macht, soll mit der Zeit auch mehr zahlen. Ende 2020, sagt Greif, „sollen die ersten Dinge schon zu sehen sein.“ World of Walas ist gekommen, um zu bleiben.
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.