An der Kieferstraße in Hombruch steht ein besonderes Bauwerk: ein Turm, der mit mehr als 80 handgemachten Figuren verziert ist. Sie symbolisieren Götter, die im Hinduismus eine große Rolle spielen. Spezialisten aus Indien wurden extra für den Aufbau und die Verzierung des Götterturms am hinduistischen Tempel an der Kieferstraße eingeflogen. Sie arbeiten im Dortmunder Süden schon seit einigen Wochen an dem spektakulären Bauwerk.
Auch im Inneren des Tempels laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Die religiöse Stätte wird saniert und soll zusammen mit dem Götterturm am Sonntag (14.5.) wieder eröffnet werden – mit einem großen Fest. Bereits vor der Corona-Pandemie hat man in Hombruch mit dem Bau des Götterturms begonnen. Seit September 2022 sind nun drei Facharbeiter aus Indien, sogenannte Tempelbauer, vor Ort, um die Götterfiguren zu erstellen und die Gebäude damit zu verzieren.

Gestaltung ist zeitaufwändig
Vor allem die Gestaltung der Figuren nimmt unheimlich viel Zeit in Anspruch. Denn die verschiedenen Götterfiguren werden alle per Hand gefertigt. Aus Dachziegeln und Beton entsteht eine Grundform, die dann per Hand filigran verziert wird. Die fertigen Figuren werden anschließend auf dem rund 12 Meter hohen Turm, der den Eingang zum Tempel ziert, angebracht und farbenprächtig bemalt. Einen höheren Bau ließ der Bebauungsplan im Übrigen nicht zu.

Seit 1984 gibt es die Hindu-Gemeinde in Dortmund. Nach Standorten in der Nordstadt und in Westerfilde zog sie 2009 nach Hombruch an die Kieferstraße. Zur Eröffnung des dortigen sanierten Tempels wird der Götterturm mit seinen über 80 Figuren zunächst weiß gestrichen.

Später kommen leuchtend bunte Farben an das Gebäude, das dann weithin sichtbar sein wird. Die Dortmunder Hindu-Gemeinde hat im Übrigen auch deutschlandweit eine große Bedeutung. So war der erste Tempel in Dortmund gleichzeitig der erste überhaupt, der in Deutschland eröffnet wurde.

Besonders farbenprächtig im Inneren der Anlage ist der Haupttempel, auf den man direkt zugeht, wenn man durch den neuen Götterturm geschritten ist. Noch ist alles eine Baustelle. Für die Einweihung am 14. Mai kommen im Inneren des Tempels die Götterfiguren wieder an ihren Platz.
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