Über 550 Stände in sechs Themenbereichen bildeten den Markt der Möglichkeiten. Ergänzt wurde der Markt durch die Messe im Markt für kirchliche Dienstleister und Kirchentags-Sponsoren. © Marie Ahlers
Evangelischer Kirchentag
Hier vernetzen sich die Kirchen-Initiativen: Über 550 Stände beim Markt der Möglichkeiten
Mitmachen, ausprobieren, informieren: Auf dem ersten Blick wirkt der Markt der Möglichkeiten wie eine gewöhnliche Messe. Nur die Motivation der Aussteller ist eine ganz andere.
Es sind die Teile des Kirchentags, bei denen es etwas geschäftlicher zugeht: Der Markt der Möglichkeiten und die Messe im Markt, die am Donnerstag gestartet sind.
Noch bis einschließlich Samstag sind die Messehallen gefüllt mit Initiativen, Vereinen, Gruppen und Unternehmen: von großen „Playern“ wie Diakonie und Johannitern, über Parteien zu Initiativen wie der Blindenmission Christoffel oder dem Verein Mibke für abstinent lebende Motorradfahrer.
Ob Escape Room, Rätselspiele oder ein Parcours, in dem man erfahren kann, wie es ist, blind zu sein: Die Aussteller sind kreativ geworden, um Besucher an ihren Stand zu locken.
Es ist keine Messe wie jede andere
Es geht ums Vernetzen, Kontakte knüpfen, Unterstützer gewinnen - auf den ersten Blick ist der Markt der Möglichkeiten von einer gewöhnlichen Messe nicht zu unterscheiden.
Erst auf den zweiten Blick zeigt sich: Die Messestände sind bescheidener, die wenigsten Aussteller haben eine professionelle Marketing-Abteilung im Rücken und statt ums Geld geht es ihnen um ihre Idee und das Zusammenarbeiten.
Über 450 Aussteller sind beim Markt der Möglichkeiten dabei, aufgeteilt in sechs Themenbereichen, darunter Themen wie „Theologie & Spiritualität“ oder auch „Frieden, Nachhaltigkeit, Wirtschaft“.
Eine Halle fürs Kommerzielle
Ergänzt wird der Markt der Möglichkeiten von rund 90 Ständen auf der Messe im Markt. Das ist der kommerzielle Teil des Marktes, wo sich kirchliche Unternehmen, Dienstleister und sich Sponsoren des Kirchentages präsentieren.
„Ich kann natürlich nur für mich sprechen - aber jeder, den ich bisher getroffen habe, wirkte einfach froh, hier zu sein“, antwortet Nicole Ashwood auf die Frage, warum es etwas Besonderes sei, beim Kirchentag dabei zu sein.
Sie vertritt die Kampagne „Thursdays in black“, auch „Donnerstags in Schwarz“ genannt, des Ökumenischen Rat der Kirchen. Mit ihrem Auftritt auf einem der zahlreichen Podien in den Messehallen sticht die Kampagne heraus.
Solidarität mit Opfern von Vergewaltigung und Gewalt
In den meisten Bereichen ist das Bild bunt, die Signalwörter sind positiv, rufen zu Frieden, Gemeinschaft oder Vertrauen auf.
Die Mitglieder von Thursdays in black sind ganz in schwarz gekleidet und rufen dazu auf, an Donnerstagen schwarz zu tragen - in Solidarität mit allen Opfern von sexueller Gewalt und Vergewaltigung.
Nicole Ashwood (ganz rechts) hat zusammen mit anderen Aktivisten der Kampagne "Thursdays in Black" dazu aufgerufen, an Donnerstagen schwarz zu tragen und so Solidarität mit weltweiten Opfern von Vergewaltigung zu zeigen. © Marie Ahlers
„Der Markt der Möglichkeiten ist für uns eine Möglichkeit, die Welt daran zu erinnern, dass eine von drei Frauen in ihrem Leben Opfer von sexueller Gewalt wird“, erklärt Ashwood. „Aber wir können auch zeigen, dass wir als Kirche aufstehen, um dem ein Ende zu setzen.“
Sehen Sie hier die Eindrücke vom Markt der Möglichkeiten im Video:
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