Die schreckliche Nachricht im Dezember 2022 sorgte für große Trauer im Dortmunder Süden und auch in Schwerte. Der Gastronom Heinrich „Heinzi“ Ledendecker verstarb plötzlich und unerwartet im Alter von 61 Jahren. Das traditionsreiche Restaurant, das sich seit 1941 im Familienbesitz befindet, musste schließen. Monatelang war nicht klar, wie es dort weitergeht.
Auch Ende Juli 2023 hängt das „Geschlossen-Schild“ noch im Aushang für die Speisekarten. Immer wieder bleiben Spaziergänger stehen und schauen zu dem Restaurant hinüber. Ein älterer Herr, der an der Kreisstraße 30 aus einem Auto abgesetzt wird, blickt kurz hoch. „Hoffentlich passiert hier wieder etwas“, sagt er. So wie er wünschen sich nicht nur die Holzener, dass Haus Ledendecker wieder seine Türen öffnet.
Jetzt sieht es so aus, als ob sich dieser Wunsch erfüllen würde – und Haus Ledendecker darüber hinaus auch weiter in Familienhand bleibt. Das verkündeten jetzt Jasmin Heidenfels und Nadine Blank. Beide sind die Nichten des verstorbenen Gastronomen und beide haben sich entschlossen, das Haus Ledendecker weiter zu betreiben.
„Wir wagen diesen großen Schritt und führen unsere Familientradition weiter. Wir sind in diesen Räumen aufgewachsen und es ist unser Zuhause“: So ist es auf der Facebook-Seite des Restaurants zu lesen. Bis zur Eröffnung werde es noch ein wenig dauern. Man hoffe, im Herbst 2023 alle Freunde, Stammgäste und das ein oder andere neue Gesicht an der Kreisstraße begrüßen zu können. „Wir freuen uns auf alles, was kommt und hoffen, dass ihr alle dabei seid“, so die beiden Geschäftsfrauen.
Mitarbeiter gesucht
Um die Maschinerie in dem Restaurant in Holzen, an der Stadtgrenze zu Schwerte, wieder ans Laufen zu bringen, wird nun noch Personal gesucht. So können sich noch Köchinnen und Köche, Servicemitarbeiterinnen und Servicemitarbeiter sowie Spülkräfte melden.
Möglich ist das über die Internetseite von Haus Ledendecker, www.haus-ledendecker.com/jobs. Dort gibt es auch die Möglichkeit, eine Online-Bewerbung auf den Weg zu schicken. Auch setzen Jasmin Heidenfels und Nadine Blank auf Mund-zu-Mund-Propaganda. „Wer jemanden kennt, der jemanden kennt...“.
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