„Die Deutsche Bahn schafft so viele neue Verbindungen im Fernverkehr wie seit 20 Jahren nicht mehr.“ Mit dieser Aussage kündigt das Unternehmen den Fahrplanwechsel am Sonntag (10.12.) an. Auch für Dortmund gibt es Neuigkeiten, man muss aber genauer hinschauen.
Mit einem neuen Konzept und längeren Zügen vergrößere man das Sitzplatzangebot zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen, heißt es. Alle zwei Stunden fahre etwa eine neue ICE-Linie von der Hauptstadt über Wuppertal nach Köln/Bonn. „Die ICE über Dortmund und Düsseldorf können dann alle zwei Stunden mit doppelter Kapazität fahren“, heißt es. Das ergebe „bis zu 25 Prozent mehr Sitzplätze zwischen Berlin und Rhein/Ruhr“.
Verstärkerzüge auf dieser Strecke würden „systematischer im Zweistundentakt angeboten“, außerdem gebe es eine neue Verbindung von Aachen bis Berlin sowie eine weitere von Aachen bis Hannover.
Auf der Achse Köln - Münster - Hamburg werden laut Deutscher Bahn drei Fahrten von Intercity (IC) auf ICE umgestellt, einer davon fährt bis nach Rügen. Eine bisherige Verbindung von Dortmund über Berlin nach Rügen ist jedoch beispielsweise nicht mehr in der Fahrplanauskunft zu finden.
Drei Fahrten weniger pro Tag
Am Donnerstagabend (7.12.) haben wir unter bahn.de die angebotenen Direktfahrten verglichen. Betrachtet man die entsprechenden Wochentage vor und nach dem Fahrplanwechsel, werden dort nun pro Tag drei Fahrten weniger von Dortmund nach Berlin angezeigt.
Von Dortmund nach München sind es allerdings zwei Verbindungen mehr als in der vergangenen Woche. Auch nach Hamburg gebe es zwei neue Fahrten, eine davon wird vom Unternehmen Flixtrain betrieben.
Schneller nach Paris
Weiterhin kann man einmal am Tag morgens von Dortmund über Brüssel nach Paris fahren. Und zwar 21 Minuten schneller als bisher. 4 Stunden und 55 Minuten soll der „Eurostar“ bis zum Eiffelturm brauchen. Kurzentschlossene zahlen zum Zeitpunkt unseres Checks 150 Euro, wer ein paar Wochen im Voraus bucht, kann Tickets für 46 Euro bekommen.
Nach Amsterdam gibt es jedoch weiterhin keine Direktverbindung vom Dortmunder Hauptbahnhof. Für die Fahrt in die niederländische Hauptstadt ist ein Umstieg in Duisburg nötig.
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