Hans Kreten ärgert sich über den zunehmenden Schleichverkehr in der Bremsstraße in Lanstrop. Grund ist die Sperrung der Kurler Straße

Hans Kreten ärgert sich über den zunehmenden Schleichverkehr in der Bremsstraße in Lanstrop. Grund ist die Sperrung der Kurler Straße. © Andreas Schröter

Baustellen-Frust: Hans Kreten (62) ärgert sich über Schleichverkehr in Lanstrop

rnViel Verkehr in Nebenstraße

Die zeitlich Verlängerung der Baustelle an der Kurler Straße in Dortmund sorgt für viel Ärger unter den Anwohnern einer kleineren Nebenstraße. Sie haben schon die Politik eingeschaltet.

Lanstrop

, 10.08.2022, 17:57 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Ärger bei den Bewohnern der Bremsstraße und ihrer Nebenstraßen über die Sperrung der Kurler Straße wächst. Einer von ihnen ist Hans Kreten (62).

Besonders in Zeiten den Berufsverkehrs sei die Verkehrsbelastung in der kleinen Straße unzumutbar. Und nur bestenfalls jeder dritte Autofahrer halte sich an das vorgeschriebenen Tempo 30.

Kreten listet auf, dass die aktuelle Baustelle, die, wie berichtet, noch bis zum 2. September verlängert worden ist, bereits die dritte innerhalb kürzester Zeit ist, unter der die Anwohner der Bremsstraße zu leiden haben.

Besonders ärgerlich sei der Verkehr aus Richtung Kurl, weil die Einfahrt von dort verboten ist. Doch daran halten sich laut Kreten längst nicht alle Autofahrer.

Ja-zu-Lanstrop Mitglied Matthias Hüppe und Scharnhorsts Bezirksbürgermeister Werner Gollnick trafen sich an der Bremsstraße, um die Situation vor Ort in Augenschein zu nehmen

Ja-zu-Lanstrop Mitglied Matthias Hüppe und Scharnhorsts Bezirksbürgermeister Werner Gollnick trafen sich an der Bremsstraße, um die Situation vor Ort in Augenschein zu nehmen. © Andreas Schröter

Der Scharnhorster Bezirksbürgermeister Werner Gollnick sah sich die Situation am Dienstag (9.8.) vor Ort an. Er wolle die Polizei bitten, in der Bremsstraße häufiger zu kontrollieren. Außerdem könne er sich vorstellen, den gesamten Bereich zum Anliegerbereich zu erklären, um den Durchgangsverkehr herauszuhalten.

Eine zusätzliche Beschilderung komme vermutlich nicht in Frage. Die Verwaltung lehne dort, wo der Verkehr klar geregelt sei und wo es keine Häufung von Unfällen gebe, zusätzliche Schilder ab, um den Schilderwald nicht zu vergrößern.

An der Kurler Straße geht wegen der dortigen Baustelle nichts mehr. Und das wird bis mindestens 2. September so bleiben

An der Kurler Straße geht wegen der dortigen Baustelle nichts mehr. Und das wird bis mindestens 2. September so bleiben. © Andreas Schröter

Unterdessen erklärt Stadtsprecherin Alexandra Schürmann, die Baustelle an der Kurler Straße habe sich aufgrund von pandemiebedingten Material-Lieferschwierigkeiten und krankheitsbedingten Personalausfällen verzögert.

Und: „Weitere Abweichungen vom ursprünglichen Zeitplan sind möglich, da außerplanmäßig noch eine verrohrte Grabenentwässerung an den neuen Kanal angeschlossen werden muss, die im Kataster nicht verzeichnet war. Zur Planung der Trasse ist auch hier eine vorherige Erkundung der Versorgungsleitungen erforderlich.“ Das Investitionsvolumen werde sich durch die Verzögerungen jedoch nicht erhöhen.

Die Fahrbahnverengung an der Lanstroper Straße in Höhe der Einmündung zur Merkurstraße ist vielen Lanstropern ein Dorn im Auge

Die Fahrbahnverengung an der Lanstroper Straße in Höhe der Einmündung zur Merkurstraße ist vielen Lanstropern ein Dorn im Auge. © Andreas Schröter

Als Gefahrenpunkt sieht Kreten auch die Fahrbahnverengung auf der Lanstroper Straße in Höhe der Einmündung zur Merkurstraße an. In diesem Punkt stimmen ihnen nicht nur viele Politiker zu sondern beispielsweise auch „Ja-zu-Lanstrop“-Mitglied Matthias Hüppe.

Er sagt: „Die Fahrbahnverengung mit Zebrastreifen sorgt für viele Rückstaus und gefährliche, unübersichtliche Verkehrssituationen, da sie zu nah an der Bushaltestelle und der Einfahrt zur Merkurstraße installiert wurde.“ Er empfiehlt einen Rückbau und stattdessen nur einen ganz normalen Zebrastreifen. Hans Kreten berichtet davon, dass in Niederaden eine ähnliche Situation beendet worden sei.

Auch in diesem Punkt ist Werner Gollnick gesprächsbereit. Er könne sich vorstellen, sagt er, dort gemeinsam mit Verwaltungsmitarbeitern einen Ortstermin anzuberaumen.

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