Rat entscheidet über neue Dreifach-Sporthalle Kosten haben sich auf 15,6 Mio. Euro verdoppelt

Rat entscheidet über neue Sporthalle – Kosten haben sich verdoppelt
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Der Bedarf ist längst da. Im stetig wachsenden Schulzentrum an der Schweizer Allee in Aplerbeck gibt es derzeit über 2.500 Schülerinnen und Schüler an drei weiterführenden Schulen. Die brauchen natürlich auch Platz für den Sportunterricht. Bisher stehen der Albrecht-Dürer-Realschule, der Emscherschule und dem Gymnasium an der Schweizer Allee zwei Dreifachsporthallen zur Verfügung.

Bauplan.
Rechts die neue Sporthalle, links daneben die Jugendfreizeitstätte. Unten im Bild die Schweizer Allee. So ist der Bau geplant. © Stadt Dortmund

Das klingt zunächst viel, reicht aber aufgrund der Entwicklung der Schülerzahlen an den drei Schulen nicht mehr aus. Nun soll an diesem Standort endlich die seit langem geplante dritte Sporthalle gebaut werden. „Vorbehaltlich des Ratsbeschlusses am 13. Februar“, sagt Ute Mais, 2. Bürgermeisterin der Stadt Dortmund und sportpolitische Sprecherin der CDU.

Mit dem Neubau der dritten Dreifachsporthalle an der Schweizer Allee entstünde dann ein in Dortmund einmaliges „Breitensportzentrum“.

Rat muss noch zustimmen

Die Zustimmung des Rates gilt nur noch als Formsache. Bis 2027 soll die neue Sporthalle dann fertiggestellt sein. Die Planungen für das Projekt laufen schon länger. 2022 sah es schon so aus, als ob die Planungen Fahrt aufnehmen würden. Daraus wurde aber nichts.

Jetzt scheint es etwas zu werden, nur wird es teurer. Waren für 2021 für die Sporthalle noch Investitionsmittel von 8,25 Millionen Euro für den Neubau vorgesehen, hat sich der „Baupreis“ inzwischen fast verdoppelt.

Wenn die Halle 2027 der Öffentlichkeit übergeben wird, werden die Kosten auf mindestens (Stand Januar 2025) 15,65 Millionen Euro gestiegen sein.

Bauplan der neuen Jugendfreizeitstätte in Dortmund.
So soll die neue Jugendfreizeitstätte aussehen. Geplant ist die Fertigstellung für 2027. © Stadt Dortmund

Grund dafür sind nach Angaben der Stadt Dortmund die gestiegenen Baukosten. Der Baubeginn ist für September 2026 vorgesehen. Das Gebäude der Dreifachsporthalle besteht laut Baubeschreibung aus zwei ineinander geschobenen Baukörpern. Der Baukörper der Halle mit 500 Tribünenplätzen wird an drei Seiten von Nebenräumen umschlossen.

Übergangsweise in Container

Die neue Halle wird an der Stelle errichtet werden, an der zurzeit noch die Jugendfreizeitstätte Aplerbeck steht. Auch diese wird im Rahmen des Hallenneubaus neu errichtet, und zwar südlich der geplanten Halle in Richtung der Bahngleise. In der Übergangszeit wird die JFS in Container ziehen, die im Bereich des Sportplatzes des Gymnasiums aufgestellt werden.

Neue Jugendfreizeitstätte

Inklusive Abriss der alten und Bau der neuen Jugendfreizeitstätte werden noch einmal knapp 10 Millionen Euro veranschlagt. Fertiggestellt werden soll die JFS ebenso wie die Sporthalle dann Ende 2027.

„Es ist eine Halle, die gebaut wird, um den Schulsportbedarf abzudecken. Wir freuen uns natürlich auch, dass dann neue Hallenkapazitäten für unsere Sportvereine im Stadtbezirk zur Verfügung stehen“, sagt Jan Gravert, Bezirksbürgermeister in Aplerbeck. Und auch der Neubau der Jugendfreizeitstätte sei schon lange notwendig, so Gravert.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel ist erstmals am 28. Januar 2025 erschienen.