An einer Immobilie, wie einem Hallenbad, ist immer etwas zu tun – das wissen die Mitglieder des Vorstandes der SG Dortmund-Süd nur zu gut. Daher kam der Geldregen des Stadtsportbundes auch ganz gelegen. Zusammen mit den Sport- und Freizeitbetrieben wurde eine Prioritätenliste für vereinseigene Anlagen erstellt, darunter das Hallenbad am Diakon-Koch-Weg 6.
So flossen mehr als 380.000 Euro durch das Programm „Moderne Sportstätten“ des Landes NRW nach Aplerbeck. Praktisch im laufenden Betrieb wurden über Monate alle Duschräume saniert. Es wurden Duschen und WCs für Menschen mit Behinderung eingebaut, Notrufsysteme in Duschen und WCs installiert sowie behindertengerechte Umkleiden geschaffen.
Neue Umkleidekabinen

Dazu bekamen die Umkleideräume der Jungen und Mädchen einen neuen Anstrich sowie neue Schränke. Eine Mammutaufgabe, der sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter der SG Dortmund-Süd stellten. Allerdings stiegen während der Baumaßnahme die geplanten Kosten für Materialien. Auch neue Schäden, vor allem am Leitungssystem, sorgten für eine heftige Erhöhung der Gesamtkosten der Sanierung.

Die stiegen nämlich um rund 100.000 Euro auf insgesamt 480.000 Euro. Die konnte die SG Dortmund-Süd jedoch aus der eigenen Kasse beisteuern. „Das hatten wir so nicht eingeplant, aber dafür haben wir in den letzten Jahren auch gespart“, sagt der 1. Vorsitzende der SG, Detlev Blase. Ein großes Lob an die Verantwortlichen der SG Dortmund Süd gab es von Bernd Kruse, Geschäftsführer der Sport- und Freizeitbetriebe in Dortmund.
„Wir müssen ja eines sehen: Wir reden von einem Vereinsbetrieb und im Wesentlichen von Ehrenamtlichen. Das ist eine herausragende Leistung, wenn sich Ehrenamtliche einen solchen Badbetrieb zutrauen und auch gleichzeitig die Baumaßnahmen betreuen“, erklärte Bernd Kruse, der froh ist, dass sich der Verein so für den Erhalt des Bades einsetzt.

Man müsse zudem bedenken, dass das Bad über 50 Jahre alt sei, wie die meisten Hallenbäder in der Stadt. Und diese alten Gebäude „fallen uns jetzt alle auf die Füße“, so Kruse. „Wenn wir nicht so gute Badbetreiber hätten, wie die SG Süd, dann hätten wir noch viel größere Probleme.“
Zwar konnten die neuen Sanitärräume und Umkleidekabinen schon Zug um Zug wieder in Betrieb genommen werden, die offizielle Eröffnung erfolgte dann aber am 14. März mit einem Rundgang mit Gästen aus Politik und Verwaltung.
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