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Großveranstaltungen gehören zu Dortmund – auch das Festi Ramazan
Meinung
Das Festi Ramazan hat noch gar nicht begonnen, da gibt es schon wieder Diskussionen. Unser Autor meint: Alle stehen in der Verantwortung – auch diejenigen, die vor allem die Probleme sehen.
Mit dem Festi Ramazan ist für Anfang April eine der ersten größeren Freiluftveranstaltungen in Dortmund angekündigt. Nur kurz darauf äußern diejenigen, die nahe der Festfläche, dem Parkplatz E 2, wohnen, ihre Sorgen.
Es sind dieselben wie vor dem Festi Ramazan 2019 und in den Jahren davor. Man habe ja nicht grundsätzlich etwas dagegen, aber der Verkehr und der Lärm und der Müll seien ein Problem, heißt es.
Veranstalter hat Vertrauen verdient
Es ist berechtigt, darauf im Vorfeld hinzuweisen. Stadtverwaltung und Veranstalter haben dabei eine Chance vertan, erst mit den Anwohnern gesprochen haben, bevor sie das Thema dann in die politische Diskussion gegeben haben. So ist der Ärger jetzt da, bevor es überhaupt Gelegenheit zum Austausch gab. Unglücklich.
Der Veranstalter hat die Aufgabe, solchen Dingen Einhalt zu gebieten und Gäste nachhaltig zu sensibilisieren. Er hat mehr Vertrauen verdient, dass das funktioniert.
Wahr ist auch: Wer im Umfeld von Westfalenpark, Westfalenhallen oder Stadion lebt, der wird sich mit Großveranstaltungen weiter arrangieren müssen.
Die Strobelallee soll zur Eventmeile werden. Der Westfalenpark wird wichtig bleiben. Das Festi Ramazan gehört in diese Planung mit hinein - mit aller notwendigen und verantwortlichen Planung.
Seit 2010 Redakteur in Dortmund, davor im Sport- und Nachrichtengeschäft im gesamten Ruhrgebiet aktiv, Studienabschluss an der Ruhr-Universität Bochum. Ohne Ressortgrenzen immer auf der Suche nach den großen und kleinen Dingen, die Dortmund zu der Stadt machen, die sie ist.
