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Großrazzia gegen Geldwäsche-Bande: Polizei durchsucht Gebäude in Dortmund
Polizei-Einsatz
In Dortmund und ganz NRW führte die Polizei am Mittwochmorgen eine Großrazzia gegen eine Geldwäsche-Bande durch. Im Vorfeld wurden mehrere Millionen Euro sichergestellt.
Geldwäsche in besonders schweren Fällen - so lautet der Vorwurf gegen 46 Beschuldigte. Am Mittwoch (27.10.) wurden im Zuge der Ermittlungen gegen eine Bande, die in großem Stil Geld in die Türkei geschleust haben soll, in ganz NRW insgesamt 40 Objekte, Wohn- und Geschäftsräume sowie Lagerhallen, durchsucht.
Auch Dortmund war einer der Einsatzorte: Hier wurden zwei Objekte überprüft, so Staatsanwältin Miriam Margerie. Ziele der Ermittler waren Wohnräume. Die Großrazzia, die in den frühen Morgenstunden begonnen hatte, war gegen Mittag abgeschossen.
Kuriere brachten Geld in die Türkei
Bei der Großrazzia gehe es um Geld, das aus Straftaten stamme und von Kurieren auf dem Land- oder Luftweg in die Türkei gebracht werde, so die Staatsanwältin. Seit 2019 soll die Gruppierung, die im Mittelpunkt der Ermittlungen steht, Bargeld in Lagerhallen in Bochum und Ratingen angenommen, gezählt und verpackt haben.
Dann sei es auf die Kuriere verteilt worden. Im Vorfeld zur Razzia wurden laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft Köln, des Landeskriminalamts und des Zollfahndungsamts Essen insgesamt 6.764.575 Euro sichergestellt.
Spezialeinheiten im Einsatz
An drei der durchsuchten Objekte waren Spezialeinheiten im Einsatz - „aufgrund der Gefährlichkeit einzelner Beschuldigter“. Zwei Haftbefehle gegen eine 46-jährige Kölnerin und einen 53-jährigen Düsseldorfer konnten vollstreckt werden.
Insgesamt waren 250 Polizisten im Einsatz. Einsatzorte waren neben Dortmund unter anderem Köln, Duisburg, Bochum, Düsseldorf, Essen und Ratingen.
1983 im Münsterland geboren, seit 2010 im Ruhrpott zuhause und für die Ruhr Nachrichten unterwegs. Ich liebe es, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und vor allem: zuzuhören.
