Neue Großkreutz-Kneipe im Kreuzviertel Eröffnung pünktlich zum Dortmunder Riesen-Fest?

Großkreutz-Kneipe im Kreuzviertel: Eröffnung pünktlich zur Meisterfeier?
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Als die Pläne erstmals öffentlich wurden, als erste Gerüchte herumgingen im Dortmunder Kreuzviertel, da häuften sich gerade die Fälle einer komischen neuen Krankheit in China. Aber: Das schien ja weit weg von der Dortmunder Gastronomie. Im Januar 2020 war das.

Mehr als drei Jahre, eine weltweite Pandemie und eine große Gastro-Krise später steht Christopher Reinecke in den Räumen, die bald endlich als „Westfalenschenke“ wiedereröffnen sollen. In den vergangenen 20 Jahren stand mal „Bar Rock“, mal „Kumpel Erich“ über der Eingangstür. Nun befinden sich Reinecke und sein Kompagnon auf der Zielgeraden. Oder besser gesagt: in der entscheidenden Nachspielzeit.

Komplizierter Wasserschaden

Zusammen mit BVB-Star Kevin Großkreutz betreibt Reinecke seit 2018 das „Mit Schmackes“ an der Ecke Kreuzstraße/Hohe Straße. Und ihren zweiten Standort, der nur wenige Hundert Meter entfernt liegt, hätten sie gerne auch schon längst eröffnet. Im Frühjahr 2021 wurde der Außenbereich umgestaltet – und Reinecke konnte schon viel zu den neuen Plänen sagen.

Doch dann kamen erst Corona-Einschränkungen und Ungewissheiten für die Gastronomie. Später folgten böse Überraschungen beim Umbau. Die Ursache für einen Wasserschaden war über Wochen nicht aufzuspüren. Man wusste zunächst nur: Im hinteren Bereich, wo sich die Toiletten befinden, wird es von oben nass, vermutlich also vom Dach des kleinen Anbaus im Hinterhof.

Schon seit Jahren haben Christopher Reinecke und sein Co-Chef Kevin Großkreutz Pläne für das ehemalige "Kumpel Erich". Jetzt ist die "Westfalenschenke" fast fertig.
Schon seit Jahren haben Christopher Reinecke und sein Co-Chef Kevin Großkreutz Pläne für das ehemalige "Kumpel Erich". Jetzt ist die "Westfalenschenke" fast fertig. © Althoff / Montage: Althoff

Lieferprobleme bei Elektrik

Aber bis die Handwerker den Schaden endgültig behoben hatten, zog viel Zeit ins Land. So mussten Reinecke und Großkreutz ihre Eröffnungspläne immer weiter vertagen, bzw. ver-monaten. Wobei, fairerweise: Einen konkreten Zeitraum hatten sie ohnehin nie genannt – aus Vorsicht. Und damit behielten sie Recht.

Dann die Elektrik: Dass in diesem alten, markanten Gebäude erneuert werden müsse, war von vorneherein klar. „Da spielen offenbar auch die Lieferschwierigkeiten mit hinein“, erklärt Reinecke. „Ein bestimmtes Teil war zum Beispiel gar nicht zu bekommen. Angeblich wartet man auf allen Baustellen in ganz Dortmund darauf.“

Auch vor dem markanten Eckhaus an der Kreuzung Lindemann-/Kreuzstraße befindet sich derzeit eine Baustelle.
Auch vor dem markanten Eckhaus an der Kreuzung Lindemann-/Kreuzstraße befindet sich derzeit eine Baustelle. © Althoff

Nur noch wenige Wochen?

Dennoch hat Reinecke einen Zeitplan im Kopf. „In acht bis zehn Wochen“, schätzt er, könnte es im Idealfall eine Eröffnung der Kneipe geben, die dann „Westfalenschenke“ heißen wird. Mitte bis Ende Mai wäre das, also pünktlich zum Ende der Bundesliga-Saison.

Vielleicht also direkt zur ersten Meisterfeier seit 2012 – zur ersten Meisterfeier nach Kevin Großkreutz? Reinecke will da lieber nicht unken. Die Saison sei ja noch lang. Da könne noch viel passieren, aber: Ja, zeitlich könnte das theoretisch sogar passen.

Zwei neue Mitarbeiter habe man übrigens schon im „Mit Schmackes“ angestellt, damit sie zum „Westfalenschenken“-Start direkt an Bord seien. Denn es sei ja auch wichtig, gutes Personal zu finden. Beziehungsweise es erst dann wirklich unter Vertrag zu nehmen, wenn der Anstoß für die neuen Gastronomie auch bevorstehe. Deshalb steht an den noch abgeklebten Fensterfronten auch, wie man sich bewerben kann.

Deutlich von außen zu erkennen: Über Bewerbungen freut man sich.
Deutlich von außen zu erkennen: Über Bewerbungen freut man sich. © Althoff

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