Großer Feuerwehreinsatz in Dortmund-Aplerbeck: Am Sonntagmorgen brach ein Feuer in einem Plastik verarbeitenden Betrieb an der Ringofenstraße aus. Durch den Vollbrand der Lagerhalle kam es zeitweise es zu einer starken Rauchentwicklung. Über Aplerbeck stieg zwischenzeitlich eine große, dunkle Rauchwolke in den Himmel.
„Wir haben massive Kräfte im Einsatz“, sagt Feuerwehrsprecher Stefan Hülshorst im Gespräch mit unserer Redaktion. Insgesamt seien mehrere Löschzüge der Berufs- sowie Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Verletzte gebe es nach bisherigen Erkenntnissen nicht.
Der Einsatz dauerte den ganzen Tag an.
Aussagen zur Asbestgefahr am Abend

Fazit des Feuerwehr-Sprechers am Spätnachmittag:
In einem Einsatzfazit am Spätnachmittag konnte Feuerwehrsprecher Martin Kleinhans eine vorläufige Entwarnung aussprechen: Die ersten Luftmessungen hätten keine Hinweise auf möglichen Gefahr für Anlieger durch Schadstoffe in der Luft ergeben. Dennoch werde das zuständige Landesamt für Umwelt noch weitere Messungen vornehmen. Das sei in solchen Fällen üblich. Ergebnisse würden erst in einigen Tagen erwartet.
Infos im dritten Live-Video von vor Ort am Nachmittag:
Auch, wenn keine Verletzten zu verzeichnen waren, war am Vormittag auch ein Rettungshubschrauber am Einsatzort gelandet. Das sei aber eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen, so die Feuerwehr. „Wir hatten keine anderen Notärzte in der Nähe“, so ein Sprecher. Auch eine Drohne der Feuerwehr war zur Erkundung der Einsatzstelle im Einsatz.
Gegen 8.50 Uhr war das Feuer gemeldet worden und die Kräfte waren ausgerückt. Um 9.50 Uhr hatte die Feuerwehr wegen der starken Rauchentwicklung vorsorglich auch eine Warnmeldung über die Warnapp Nina veröffentlicht: Anwohner in dem Bereich sollten Fenster und Türen schließen und Lüftungen und Klimaanlagen abschalten.
Die Löscharbeiten dauerten auch am Nachmittag und Abend noch weiter an. Am Mittag war das Dach der Lagerhalle eingestürzt. Die Feuerwehr hatte daraufhin das Technische Hilfswerk angefordert als Unterstützung bei den Aufräumarbeiten. So konnte die Feuerwehr die Glutnester in dem Gebäude besser löschen.
Die Einschätzung des Feuerwehr-Sprechers im Video-Interview:
Auch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv) rückte an, um die Luftverunreinigung zu messen, die durch den Brand entstanden ist.
Der Flugverkehr war von dem starken Rauch teilweise beeinträchtigt. Aplerbeck liegt in der Einflugschneise für den Dortmunder Airport. Laut dem Dienst Flightradar24 wurde bereits ein Flug, der um 10.25 Uhr in Dortmund landen sollte, nach Paderborn umgeleitet. Ab dem Mittag waren keine Einschränkungen mehr verzeichnet.
Unser erstes Live-Video vom Vormittag:
Unser zweites Live-Video vom Mittag:
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