Update 19.50 Uhr: Mittlerweile hat sich der Stau rund um den Dortmunder Hauptbahnhof sowie auf dem Wall wieder aufgelöst. Zudem ist die Demo seit geraumer Zeit beendet. Wir beenden damit die Berichterstattung. Hier können Sie noch einmal den gesamten Demo-Verlauf nachlesen:
Update 19 Uhr: Unser Reporter vor Ort berichtet, dass sich das Demo-Geschehen langsam auflöst. In der Folge wird es sicherlich noch zu ein paar Verkehrsverzögerungen kommen.
Denn nicht nur auf der Nordseite des Hauptbahnhofs waren Demonstrierende unterwegs, sondern auch auf dem Wall. Dort gab es einen kleinen Autokorso, Feiernde streckten sich aus ihren Autos, schwenkten Fahnen. Dazu haben wir ebenfalls noch ein Video für Sie:
Update 18.47 Uhr: Die Demonstration ist jetzt zurück am Nordausgang des Hauptbahnhofs. Hier soll die Versammlung gleich beendet werden. Die Stimmung ist auch hier noch wie im gesamten Verlauf der Demonstration absolut friedlich. Es wird gesungen und getanzt. Gerade haben die Demonstrierenden noch gerufen: „Assad ist weg, jetzt bauen wir Syrien wieder auf.“
Hier noch mal zwei Eindrücke der Demo im Video:
Update 18.36 Uhr: Die Demonstrierenden singen, skandieren, es läuft Musik. Weitere Eindrücke vom Demozug im Video:
Update 18.15 Uhr: Bei der Demo geht die Polizei jetzt noch von 500 Teilnehmern aus. Bis zur Unionstraße soll der Demonstrationszug ziehen und dann auf der Steinstraße zurück zum Hauptbahnhof laufen.
Update 18.03 Uhr: Die Demonstrierenden ziehen über die Straßen. Rund um den Hauptbahnhof sind die Straßen dicht, darunter auch der Königswall. Aus Fenstern wird den Demonstrierenden zugejubelt, ebenfalls von Menschen, die Fahnen schwenken.
Update 17.53 Uhr: Unser Reporter gibt von vor Ort ein weiteres Update zur Demo. Es wird sich hier doch noch fortbewegt. Es geht über die Steinstraße, der Demozug hat sich auf den Weg gemacht.
Update 17.30 Uhr: In Syrien überschlagen sich die Ereignisse. Aktuell ist unklar, wo sich der Diktator Baschar al-Assad aufhält. Laut der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur halte er sich angeblich weiter in der Hauptstadt Damaskus auf.
Bei den Demonstrierenden in Dortmund, die immer noch zu Hunderten am Nordausgang des Hauptbahnhofs sind, besteht die Hoffnung, dass das syrische Regime noch heute fallen könnte. Bei den Demonstrierenden herrscht hier deshalb große Freude. Es wird weiter getanzt und gesungen. Außerdem möchte man noch in einem Demonstrationszug laufen. Laut Polizei wird gerade noch geprüft, ob das ermöglicht wird. Einsatzkräfte der Hundertschaft sind aber bereits zum Nordausgang des Hauptbahnhofs gerufen worden.
Ursprungsmeldung: Auf der Nordseite des Dortmunder Hauptbahnhofs findet am Samstagnachmittag (7.12.) eine große Demonstration statt. Sie ist angemeldet unter dem Motto „Schutz für die Zivilbevölkerung in Syrien“.
Wie ein Polizeisprecher gegenüber unserem Reporter berichtet, sei die Stimmung emotional. Doch aus Sicht der Beamten sei bislang alles friedlich gelaufen. Michael Wahle, Einsatzleiter vor Ort, geht von rund 800 bis 1000 Teilnehmenden aus.
Die Demo laufe seit 14 Uhr, angemeldet sei sie bis 17 Uhr. Die Polizei berichtet, dass die Versammlung deutlich größer ausfällt als zunächst angenommen. Denn im Vorfeld seien nur rund 200 Personen angekündigt worden.
Die Hintergründe zur Demo
Hintergrund der Demonstration ist die aktuelle Lage in Syrien. Anti-Assad-Milizen erzielen dort erhebliche Geländegewinne und haben mehrere Städte erobert. Das feiern Syrerinnen und Syrer, die vor dem seit 2011 anhaltenden Bürgerkrieg nach Deutschland geflohen sind, nun am Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs. Auch um die eigentlich Kundgebung herum fahren verschiedene Fahrzeuge hupend und Fahne schwenkend umher.
Sie schwenken die grün, weiß, schwarze Flagge mit den drei roten Sternen in der Mitte, die zum Symbol des syrischen Widerstands gegen das Assad-Regime geworden ist.
Jamil Alyou, der beim Flüchtlingsverein Train of Hope arbeitet und an der Demonstration teilnimmt, ist selbst aus Syrien geflüchtet und erklärt: „Es herrscht pure Freude bei den Menschen. Sie fordern ein Syrien für alle Menschen. An der Demonstration hier nehmen verschieden Bevölkerungsgruppen aus Syrien teil.“ Sie alle eine die Hoffnung, dass Machthaber Assad nun verschwinde.
Ein Junge hält ein Plakat hoch, auf dem steht: „Syrien gehört allen Syrierinnen und Syrern - Unabhängig von Religion und Ethnie“. Drumherum tanzen die Menschen.