Großbrand in Dortmund Löscharbeiten dauerten Stunden - Halle stürzte ein

Großbrand in Dortmund: Löscharbeiten dauerten Stunden - Halle stürzte ein
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Die wichtigste Botschaft eines besonderen Einsatztages für die Dortmunder Feuerwehr, die Polizei, das Technische Hilfswerk (THW) und andere lautet: Alle sind wohlauf. Am Dienstagvormittag war gegen 11 Uhr ein Feuer in einer Lagerhalle mit angrenzender Werkstatt an der Westfaliastraße ausgebrochen.

Sperrung in nördlicher Innenstadt

Die Mitarbeitenden einer Hausmeister-Service-Firma hatten das Gebäude rechtzeitig verlassen können. Niemand wurde verletzt. Kurz darauf brannte das komplette Dach.

Zwei Löschzüge der Feuerwache 1 (Mitte) und Feuerwache 2 (Eving) sowie die Löschzüge 19 (Lütgendortmund), 24 (Asseln) und 25 (Eving) der Freiwilligen Feuerwehr waren schnell vor Ort.

Die Polizei sperrte die Westfaliastraße bis in den Abend hinein. Die Fahrt aus Richtung Innenstadt in die westlichen Stadtteile wie Huckarde und Deusen oder in die umliegenden Gewerbegebiete war so für viele nicht möglich.

Mehrstündige Löscharbeiten

Die Bekämpfung des Feuers stellte sich als durchaus aufwendig heraus. Rund vier Stunden lang war ein großes Strahlrohr auf das Dach gerichtet. Gegen 14.10 Uhr meldete die Feuerwehr den Großteil des Brandes als gelöscht. Dennoch standen noch mehrere Stunden lang Nacharbeiten an, weil immer wieder Glutnester aufflammten.

Gegen 15 Uhr verkomplizierte sich der Einsatz noch einmal: Die Halle stürzte teilweise ein. Die Feuerwehr rief das THW zur Hilfe. Denn: Die Glutherde im Inneren des Gebäudes konnte von den Einsatzkräften nicht erreicht werden. Deshalb mussten THW-Mitarbeiter mit geeigneten Abrissfahrzeugen das Dach des brennenden Gebäudes entfernen.

Ein Bild von der Rauchwolke, die über Dortmund zu sehen war.
Ein Bild von der Rauchwolke, die über Dortmund zu sehen war. © Markus Wüllner

Dabei wechselten Feuerwehr und THW sich ab. Das Dach wurde an einer Stelle abgetragen, dann wurde gelöscht, daraufhin wurde der nächste Bereich abgetragen. So gelang es, den Brand nach und nach unter Kontrolle zu bringen.

Als absehbar war, dass die Löscharbeiten nur noch eine Frage der Zeit sind, wurden die Feuerwehrkräfte von Kollegen für die Nachlöscharbeiten abgelöst.

Warnung über App

Um 11.45 Uhr war über die Katastrophenschutz -App „NINA“ eine Warnung vor „Geruchsbelästigung“ aktiviert worden. Diese wurde am späten Nachmittag wieder aufgehoben.

Die Rauchentwicklung war beträchtlich. Eine Rauchwolke war bei klarem Wetter von vielen Orten in der Innenstadt und umliegenden Stadtteilen aus zu sehen. Anwohner in direkter Umgebung wurden aufgefordert, die Fenster geschlossen zu halten.

Durch die Windrichtung zog die zeitweise tiefschwarze Wolke in Richtung der Gleise des Dortmunder Hauptbahnhofs. Die Feuerwehr hatte deshalb auch die Deutsche Bahn über den Vorfall informiert. Der Bahnbetrieb lief aber normal weiter.

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