Die Arbeiten am nördlichen Gleis für die U43 zwischen Brackel und Asseln sind in vollem Gange.

Die Arbeiten am nördlichen Gleis für die U43 zwischen Brackel und Asseln sind in vollem Gange. © Andreas Schröter

Kuriosum an Großbaustelle: Lärmschutzwand in Brackel ist zu groß

rnGleis-Arbeiten

Die große Lärmschutzwand am Brackeler Hellweg zwischen Welschenacker und Hasenroth wird flacher. Das könnte Auswirkungen auf die Lärmbelastung für die Anwohner haben.

Brackel

, 21.08.2022, 11:20 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im Zusammenhang mit dem zweigleisigen Ausbau der Stadtbahn in Teilen von Brackel und Asseln wird die Lärmschutzwand am Brackeler Hellweg zwischen Welschenacker und Hasenroth um 2,50 Meter flacher. Das teilt Stadtsprecherin Alexandra Schürmann mit.

Bei der ursprünglichen Planung dieser Wand sei der Gleisausbau noch nicht absehbar gewesen. Der neue, verringerte Gleisabstand wirke sich jedoch ungünstig auf das Tragverhalten der Wand aus. Das Tiefbauamt habe bereits die Prüfung und Bewertung der aktuellen Lärmsituation eingeleitet, um die notwendigen Grundlagen für das weitere Vorgehen zu schaffen, so Schürmann weiter.

Die Wohnbebauung an Welschenacker und Hasenroth ist nicht allzu weit von der Lärmschutzwand entfernt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Abflachung der Wand auf den Lärm auswirkt

Die Wohnbebauung an Welschenacker und Hasenroth ist nicht allzu weit von der Lärmschutzwand entfernt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Abflachung der Wand auf den Lärm auswirkt. © Andreas Schröter

Die Arbeiten haben bereits begonnen und sollen bis zum 2. Oktober dauern. Sie seien vom Baufortschritt des bereits laufenden Ausbaus für das neue nördliche Gleis abhängig und müssen auf die zugehörigen Bauabläufe abgestimmt werden.

Für die Arbeiten werde auch der Bewuchs der Lärmschutzwand im oberen Bereich im notwendigen Umfang entfernt. Im unteren Bereich soll er so weit wie möglich erhalten bleiben. Ebenso seien Rückschnitte an den Bäumen und Sträuchern entlang des Fußweges hinter der Lärmschutzwand erforderlich.

„Enge Abstimmung mit dem Umweltamt“

Schürmann: „Sämtliche Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit dem Umweltamt und einer Begleitung durch einen externen Fachexperten, um die Belange des Natur- und Umweltschutzes bestmöglich zu wahren.“

Der Fußweg hinter der Lärmschutzwand zwischen Welschenacker und

Hasenroth werde für die Zeit der Arbeiten gesperrt. Die Umleitung für den Fußverkehr erfolgt über Balsterstraße und Hasenroth, die Zuwegung von Hasenroth zum Brackeler Hellweg ist von der Sperrung nicht betroffen.

Die begrünte Lärmschutzwand am Brackeler Hellweg zwischen den Straßen Welschenacker und Hasenroth wird um 2,50 Meter flacher.

Die begrünte Lärmschutzwand am Brackeler Hellweg zwischen den Straßen Welschenacker und Hasenroth wird um 2,50 Meter flacher. © Andreas Schröter

Das Tiefbauamt und die ausführende Baufirma bitten um Verständnis für

„nicht vermeidbare Beeinträchtigungen“, während der Bauzeit so Schürmann.

Weitere Informationen zu Baustellen in Dortmund sind zu finden unter www.dortmund.de/baustellen.

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Wie berichtet, verzögert sich der zweigleisige Ausbau der U43 zwischen Brackel und Asseln gegenüber dem ursprünglichen Plan (Dezember 2022) um zwei Jahre (Dezember 2024). Weitere Verzögerungen sind nicht ausgeschlossen.

Gründe sind laut Tiefbauamt die Corona-Pandemie, archäologische Funde sowie Leitungen im Erdreich, die auf keiner Karte verzeichnet waren. Auch neue rechtliche Vorgaben wie die „Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen“ verzögern das Vorhaben laut Tiefbauamt. Auch werde das Projekt teurer als die ursprünglich veranschlagten 18,5 Millionen Euro.