„Größtes Tattoostudio Deutschlands“ eröffnet in Dortmund Patrick Kwiatkowski (35) plant große Party

„Größtes Tattoostudio Deutschlands“ eröffnet in Asseln: Party geplant
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In den frisch renovierten Räumen surren die Tattoo-Maschinen. Frauen und Männer sitzen oder liegen auf den schwarzen Liegen und lassen sich ihre Motive unter die Haut stechen. Der Name des Tattoostudios passt wie die Faust aufs Auge: „Skinbusters“, so heißt der Laden am Asselner Hellweg.

Studio wurde renoviert

Inhaber Patrick Kwiatkowski und Shop-Manager Andreas Trinczek sind stolz. Denn seit Januar dieses Jahres haben die beiden gemeinsam mit ihren zwölf festen Tattoo-Künstlern das Ladenlokal am Asselner Hellweg 104 renoviert - überwiegend in Eigenregie.

Ein Stuhl eine einem Tattoostudio
Auf solchen Liegen nehmen die Kundinnen und Kunden der "Skinbusters" Platz, um sich ihre Wunschmotive stechen zu lassen. © Julian Preuß

„Wir bieten jetzt die neusten und höchsten hygienischen Standards, die es gibt“, sagt Kwiatkowski. Zusätzlich sind die Räume neugestaltet worden. Das Highlight ist der „Graffiti-Raum“, wie ihn Trinczek nennt. Es sei extra ein Graffiti-Künstler aus Nürnberg angereist, um die Motive auf die Wände zu bringen. Bewundern lassen sich diese im hinteren, dem neuen Bereich des Ladens.

Ein Graffiti in einem Tattoostudio
Ein Graffiti-Künstler aus Nürnberg kam extra angereist, um die die Wände dieses Raumes zu verschönern. © Julian Preuß

Betreten lässt sich dieser über einen zweiten Eingang, der über die Heydbrekenstraße erreichbar ist. Dort ist draußen zusätzlich eine Lounge mit Sitzmöglichkeiten eingerichtet worden. Wer sich bei den „Skinbusters“ tätowieren lässt, solle sich wohlfühlen.

Künstler wieder unter einem Dach

Das beziehen die beiden Freunde und Geschäftspartner nicht nur auf ihre Kundinnen und Kunden, sondern auch auf ihre Künstlerinnen und Künstler. Denn nach der Renovierung des Ladens am Asselner Hellweg würden nun alle wieder unter einem Dach arbeiten.

Zuvor habe es zwei Studios geben. Eins eben am Asselner Hellweg und ein größeres am Brackeler Hellweg. Letztes existiere nun nicht mehr. „Weil nun alle festen zwölf Künstlerinnen und Künstler unter einem Dach arbeiten, macht uns das zum größten Tattoostudio Deutschlands,“ behauptet Trinczek.

Das bringe einen Vorteil für die Kundinnen und Kunden. „In unserem Studio können sich die Menschen wegen der vielen festen Künstlerinnen und Künstler nahezu alle möglichen Tattoostile stechen lassen. Wir haben Spezialisten für Realismus, Fine Line, Schriften, Comic und alles, was es sonst so gibt“, sagt Trinczek weiter.

Keine Motive aus dem Katalog

Wichtig dabei: Es komme nichts von der Stange. „Bei uns ist es so, dass keine Mappe auf der Theke liegt, aus der sich die Leute dann ein Motiv aussuchen, was sie dann gestochen bekommen“, sagt Kwiatkowski mit einem Lächeln. Sein Shop-Manager fügt hinzu: „Wir repräsentieren hier die künstlerische Sparte.“ Das bedeutet, jedes Tattoo ist individuell und an die Wünsche der Kundinnen und Kunden angepasst.

Das habe allerdings Wartezeiten auf Termine zur Folge. „Durchschnittlich müssen die Leute zwischen drei und sechs Monate auf einen Termin warten“, sagt Trinczek. „Das hängt dann auch von der Größe des Motivs und von dem damit verbundenen Aufwand ab.“

Auf der anderen Seite zeigt die Wartezeit, dass das Tattoostudio gut angenommen wird. Kwiatkowski und Trinczek sehen das nicht als selbstverständlich an. Vor allem nicht nach den Corona-bedingten Lockdowns in den vergangenen beiden Jahren. Währenddessen durften auch die Tattoostudios nicht öffnen und Tattoo-Künstler dementsprechend auch nicht arbeiten. Trotzdem sind die beiden Freunde das Risiko eingegangen, die Studios zusammenzulegen und die Räume am Asselner Hellweg von Grund auf zu renovieren.

Große Party am Samstag geplant

Für Kwiatkowski und Trinczek ist damit ein weiteres gemeinsames Kapitel angebrochen. Das will gefeiert werden. Und zwar am Samstag (12.11.) ab zwölf Uhr im Studio. „Wir haben jede Menge Aktionen geplant“, kündigt Kwiatkowski an. Snacks und Getränke seien besorgt worden und auch Gewinnspiele soll es geben. „Wir machen beispielsweise eine Gutscheinverlosung.“ Mehr wollte Kwiatkowski allerdings nicht verraten, während rings um ihn herum die Tattoo-Maschinen surrten.