Der Riesen-Bildschirm im Westfalenpark Größer als viele Wohnungen in Dortmund

Vier Fakten über den Bildschirm im Westfalenpark
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Über 40.000 Fans haben das Spiel der Türkei gegen Portugal im Westfalenpark beim Public Viewing verfolgt. Für Moderator Heiko Wasser, der durch das Programm führt, der „beeindruckendste Tag“ dieser Europameisterschaft.

Ebenso beeindruckt ist der Dortmunder aber auch von der Technik, mit der er sich die Bühne teilt.

1. „Die größte Leinwand“

Laut der NRW.Bank ist eine Wohnung in Dortmund durchschnittlich 78 Quadratmeter groß – der große Bildschirm im Westfalenpark wirkt im Vergleich wie ein Luxus-Apartment, denn der misst 9 mal 16 Meter hat und somit eine Fläche von 144 Quadratmetern. Moderator Wasser sagt: „Wir haben hier die größte Leinwand überhaupt.“

2. Schwerer als ein Elefant

Der Bildschirm setzt sich zusammen aus vielen kleineren LED-Paneelen, die alle verkabelt sein müssen und an einem Gerüst hängen, entsprechend schwer ist der Riesenbildschirm. Mit 9,5 Tonnen ist der Fernseher im Westfalenpark schwerer als ein ausgewachsener afrikanischer Elefant (etwa 6 Tonnen).

3. Motoren in großer Höhe

Das Besondere an dem Bildschirm ist aber nicht nur seine Größe oder sein Gewicht, es gab bei unterschiedlichen Public Viewings in Deutschland bereits deutlich größere Leinwände. Ungewöhnlich ist: Im Westfalenpark lässt sich der Bildschirm waagerecht verschieben – „Ich weiß nicht, ob so etwas schonmal in Deutschland gemacht wurde“, erzählt einer der Techniker hinter der Bühne.

Die LED-Paneele hängen nämlich an einem großen Gerüst und das ist an Schienen elf Meter über dem Boden befestigt. In dieser Höhe wurden drei Elektromotoren angebracht, die zusammen eine Leistung von rund neun KW haben – zwölf Pferde ziehen also sinngemäß den Bildschirm vor und zurück.

Konzipiert wurde die Bühne so aufwendig, damit nicht nur Spiele der Europameisterschaft übertragen werden können, sondern auch Bands auftreten können. Bei den Auftritten wird die Leinwand nach hinten gefahren und gleichzeitig werden große Scheinwerfer mit Flaschenzügen elf Meter nach oben gezogen, um die Stars des Rahmenprogramms angemessen zu beleuchten.

4. Aufwendiger Aufbau

Eine so große und schwere Konstruktion war nicht einfach aufzubauen, wie die Techniker vor Ort erklären: Acht Tage haben die Arbeiten im Westfalenpark gedauert. Wäre die deutsche Nationalmannschaft in der Gruppenphase ausgeschieden, hätte der Auf- und Abbau der Bühne länger gedauert als die deutsche EM-Teilnahme.