Highspeed-Internet für den Dortmunder Süden Glasfaserausbau soll im Frühjahr starten

Glasfaserausbau im Stadtbezirk Hörde soll im Frühjahr starten
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Er käme zwar nicht mit Geschenken, aber mit einer frohen Botschaft, sagte Björn Meder, Gigabitkoordinator der Stadt Dortmund, in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Hörde vor der Weihnachtspause.

In seinem Bericht zum Stand des Breitbandausbaus konnte Björn Meder den politischen Vertretern im Stadtbezirk Hörde mitteilen, dass ihr Zuständigkeitsbereich perspektivisch zu den „führenden Stadtbezirken“ gehören wird, was gigabitfähige Glasfasernetze angeht. Auch für die Gewerbegebiete meldete er eine passable Ausstattung.

Glasfaserausbau schreitet voran

Laut Björn Meder schreitet der vom Bund geförderte Ausbau der sogenannten „unterversorgten Gebiete“ mit Dokom21 voran. „Der Tiefbau ist gesichert.“ Er betonte, dass nicht nur die definierten Förderadressen, sondern auch andere Anlieger entlang der neuen Trasse einen Glasfaseranschluss erhalten können, und das einmalig kostengünstig zu einem Preis zwischen Null und 600 Euro. „Das ist die derzeit schnellste Technologie.“ Selbst im teuersten Fall sei das eine gute Investition, allein im Hinblick auf die Wertsteigerung von Immobilien.

Die interaktive Ausbaukarte von Dokom21 zeigt, wo Glasfaseranschluss möglich ist.
Die interaktive Ausbaukarte von Dokom21 gibt einen Überblick, wo Glasfaseranschluss möglich ist. Alexander Menke zeigt die geförderten Adressen. © Roland Kentrup

Buchbar sei diese Möglichkeit im Prinzip „so lange, bis der Graben zu ist“. Allerdings gilt das Angebot zu Mitversorgung nur in bestimmtem Umfang. Liegt ein Haus zu weit von den geplanten Baumaßnahmen entfernt, würde der Anschluss allein durch die zusätzlichen Tiefbaukosten zu teuer.

Der Ausbau beginnt im Frühjahr 2023; bis 2025 sollen alle Gebiete des Förder-Ausbaus erschlossen sein. Nähere Infos und eine Karte zur Verfügbarkeit gibt es auf der Internetseite von Dokom21.

Glasfaserausbau bis 2030

Dort ist auch gut zu erkennen, dass weite Teile des Dortmunder Südens vom Ausbau durch Dokom21 erfasst sind. Einige Bereiche wie Wichlinghofen, und Teile von Holzen, Wellinghofen, Benninghofen und Syburg müssen allerdings vorläufig mit langsamerer Internetanbindung auskommen.

Dort war die Förderung nicht möglich, da diese bereits als ausreichend versorgt gelten. Maßstab dafür sind die rechtlichen Mindestanforderungen zur digitalen Teilhabe – auch wenn dieser Standard nicht unbedingt modernen Anforderungen an schnelles Internet entspricht, wie selbst der städtische Gigbitkoordinator andeutete.

Ziel sei deshalb eine vollständige Glasfaserversorgung in ganz Dortmund. Damit sei aber erst 2030 zu rechnen.

  • Glasfaser ist aktuell die technisch leistungsfähigste Telekommunikationsanbindung. Sie bietet im Gegensatz zu Kupfer unbegrenzte Bandbreiten und hohe und stabile Übertragungsraten.
  • Dokom21 informiert Privathaushalte im Rahmen des Ausbauprojekts über Anschlussmöglichkeiten an das Glasfasernetz.
  • Fragen zu Anschlussmöglichkeiten beantwortet Dokom21 unter Tel. (0231) 70 03 00 10 oder per E-Mail an vertrieb@breitdo.de.
  • Weitere Informationen finden sich im Glasfaser Blog auf der Dokom21-Website www.dokom21.de/b1

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