Hundebesitzer aufgepasst Giftköder im Dortmunder Süden gemeldet

Hundebesitzer aufgepasst: Giftköder-Alarm am Mittelpunkt von NRW
Lesezeit

Rund um das Nathebachtal herrscht bei Hundebesitzern der Alarmzustand. Bereits vor gut einer Woche sollen in dem Bereich Giftköder gesichtet worden sein: eine aufgeschnittene Fleischwurst, die im Bereich des Ententeiches an der Straße „Am Osterbruch“ verteilt wurde. Am Freitag (17.2.) fanden aufmerksame Hundebesitzer in der Nähe der Skulptur, die den Mittelpunkt von NRW symbolisiert, dann erneut Giftköder.

Zumindest ist das ein Verdacht. Polizei-Pressesprecher Gunnar Wortmann konnte bei einer ersten Anfrage am Freitagnachmittag noch nicht bestätigen, ob es sich bei den gefundenen Ködern wirklich um Gift handelt. Die Polizei war jedenfalls vor Ort, Untersuchungen laufen. Laut einer Hundebesitzerin soll es sich beim letzten Fund um Wurstscheiben gehandelt haben, die mit weißen Pillen gespickt waren. Diese lagen in der Grünanlage östlich des Mittelpunktes von NRW an der Gurlittstraße.

Wildtiere und Haustiere betroffen

Von hier verläuft ein beliebter Weg in Richtung Ententeich und endet an der Straße „Am Osterbruch“. Das Hinterhältige an den Ködern ist, dass sie sich gegen alles richten, was dort einen Lebensraum hat. Falls es sich tatsächlich um für Tiere gefährliche Substanzen handelt, ist hier ein Tierhasser am Werk, der es nicht nur auf Hunde, sondern auch auf frei laufende Katzen, Marder oder Füchse abgesehen hat.

Vor allem im Bereich des Nathebaches gibt es jede Menge Wildtiere. Der Bereich zwischen der Glörstraße im Süden und dem Ententeich im Norden wird lediglich von zwei Wanderwegen gekreuzt. Wildtiere haben hier die Möglichkeit, sich einen für Menschen nur schwer zugänglichen Lebensraum zu schaffen – der aber gefährdet wäre, wenn es sich bei den Ködern an der Gurlittstraße um Gift gehandelt haben sollte.

Wanderweg am Nathebach
Gift in diesem Bereich auszulegen, hätte auch für die Wildtiere fatale Folgen. © Jörg Bauerfeld

Hundebesitzer sollten daher in dem Bereich rund um die Schwerter Straße und das Nathebachtal erst einmal die Augen aufhalten und ihre Tiere an der Leine führen, bis das Untersuchungsergebnis der Polizei Klarheit bringt.

Neuer Leiter für eine der größten Förderschulen: „Elternwille zur Inklusion ist rückläufig“

Ingeborg Milde: Ein CDU-Urgestein aus Aplerbeck nimmt (langsam) Abschied

Der Dortmunder Süden bekommt einen neuen Park: Baubeginn noch im Jahr 2023