Am Dortmunder Schwurgericht ist der Prozess um den gewaltsamen Tod der 17-jährigen Carina S. aus Iserlohn fortgesetzt worden. Die Jugendliche war im Juni 2022 von einem Spaziergang mit ihrem Hund nicht nach Hause zurückgekehrt.
Zehn Tage später hatte ein Radfahrer ihre Leiche in einem Naturschutzgebiet zwischen Werne und Hamm gefunden. Der Täter hatte die Leiche zuvor mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet.
Bei Spaziergang verschwunden
Seit Wochen muss sich Carinas Ex-Freund wegen Totschlags vor Gericht verantworten. Der Dortmunder soll mit der Trennung nicht fertiggeworden sein und Carina verschleppt und erdrosselt haben.
Zuletzt hatte die Auswertung eines in seinem Lieferwagen gefundenen Fahrtenschreibers ergeben, dass der 27-Jährige tatsächlich am Tatort gewesen sein könnte.
Fahrtenschreiber ausgewertet
Im Anschluss hatte der Vorsitzende Richter Thomas Kelm erklärt: „Aus unserer Sicht sind wir mit der Beweisaufnahme so gut wie durch.“ An ein schnelles Urteil ist aber offenbar dennoch nicht zu denken.
Zunächst wollen die Richter noch zwei Zeuginnen vernehmen. Wegen der Osterferien kann das Urteil dann frühestens im Mai verkündet werden. Vorgesehen ist der 24. Mai.
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