Gesundheitsstudio im Dortmunder Süden wächst enorm Fläche verdoppelt

Gesundheitsstudio im Dortmunder Süden wächst: Fläche verdoppelt
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Seit 2015 sind Bartosz Mlynarczyk (34) und Timo Stickeln (37) Geschäftsführer des Gesundheitsstudios an der Harkortstraße 35-39. Und seitdem bieten die beiden ausgebildeten Physiotherapeuten so ziemlich alles an, was Physiotherapie, Gesundheitstraining und Reha-Sport ausmacht.

Auf 140 Quadratmetern haben sie damals in den Räumen über dem Rewe-Markt begonnen. Inzwischen waren die beiden bei 300 Quadratmetern angekommen – und wachsen nun erneut. Nicht nur ein bisschen, sondern sie verdoppeln ihre Fläche gleich auf 600 Quadratmeter. Dafür nutzen sie die Räumlichkeiten einer früheren Kinderarztpraxis sowie der Firmen Rewe und Futec.

Wohltätiger Zweck

Bartosz Mlynarczyk und Timo Stickeln möchten das feiern: Jeder ist willkommen am letzten April-Wochenende (29./30.4.). Zwischen 10 und 18 Uhr öffnen sie die Türen. Die Feier wird mit einem wohltätigen Zweck verbunden sein. „Der frühere Inhaber des Gesundheitsstudios ist in jungen Jahren an Krebs gestorben“, erklärt Bartosz Mlynarczyk. Der Kampf gegen die tückische Krankheit liegt dem 34-Jährigen deshalb besonders am Herzen. Noch heute habe er Kontakt zu den Eltern. Und so kommt der Erlös des Wochenendes krebskranken Kindern zugute.

In Kooperation mit den „Max Q Physiotherapie Schulen“ in Dortmund, wo Bartosz Mlynarczyk als Dozent tätig ist, möchte das Team Getränke, Snacks und Massagen anbieten. Jeder zahlt, was er geben möchte. Unter den Gästen erwarten die beiden Geschäftsführer auch Ex-Bürgermeister Manfred Sauer und Bezirksbürgermeister Nils Berning.

Fitnessgeräte im Gesundheitsstudio Hombruch
Ungewöhnliche Fitnessgeräte, von einem Tischler gefertigt: Sie ermöglichen zahlreiche Dehnübungen, die vor allem modernen Zivilisationskrankheiten wie Rückenbeschwerden den Kampf ansagen. © Britta Linnhoff

Ältester Kunde ist 90

Das Gesundheitsstudio bietet nach eigenen Angaben „Training für alle Kunden von jung bis alt“ an. Vor allem älteren Menschen fühlten sich von dem medizinischen Training angesprochen, so die beiden Geschäftsführer: „Unser ältester Kunde ist 90 Jahre alt.“ Zum Team gehören acht Angestellte und fünf Auszubildende.

Hier gehe es um Gesundheit und ein langes, beschwerdefreies Leben. Sie möchten ausdrücklich kein typisches Fitnessstudio sein, auch wenn in den neuen Räumlichkeiten ähnlich aussehende Geräte stehen. „Wir wollen eine Nische bedienen für die Leute, die nicht in ein Fitnessstudio gehen“, sagen Bartosz Mlynarczyk und Timo Stickeln, die sich beide schon viele Jahre kennen.

An den neuen, modernen Geräte in den neuen Räumen geht es weniger um Muskelprotzerei, sondern vielmehr um ein solides Ganzkörpertraining. Oder um eine Art modernes Zirkeltraining an den Geräten: Einmal durch die Runde in 35 Minuten, und man habe Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit gleichermaßen trainiert, versichern die beiden Physiotherapeuten.

Auffällig neben den schwarz glänzenden Geräten mit ihren Displays: Tolle Tischlerarbeiten, die eher aussehen wie ein feines Möbelstück. Aber auch diese Geräte bieten reichlich Übungspotential im Kampf gegen Zivilisationsübel wie Bewegungsmangel und Fehlhaltungen.

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