Der Umbau des ehemaligen Kaufhauses Konze zur „Galerie Konze Dortmund“ lässt auf sich warten. Deshalb brodelt gerade die Gerüchteküche.

© Beate Dönnewald

Geschäftshaus mit Rossmann und Woolworth: Investor kommentiert Gerüchte

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Die Gerüchteküche brodelt: Eine Bürgerin will aus sicherer Quelle wissen, dass die Pläne für das neue Geschäftshaus in Lütgendortmund vom Tisch seien. Der Investor sagt etwas ganz anderes.

Lütgendortmund

, 10.07.2020, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eigentlich sollte der Umbau zum neuen Geschäftshaus schon im März beginnen. Nicht nur die Coronavirus-Pandemie hat diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch die Verhandlungen mit der Stadt über die neue „Galerie Konze Dortmund“ am Lütgendortmunder Marktplatz seien etwas schwierig gewesen, räumt Investor Rüdiger W. Pinno auf Anfrage unserer Redaktion ein.

Im November 2019 hatte der Geschäftsführer der Cityhaus 100 GmbH die Pläne für den Umbau des ehemaligen Kaufhauses Konze vorgestellt. Mittlerweile, so Rüdiger W. Pinno, habe er aber abschließend über Themen wie Brandschutzkonzept, Einrichtungspläne, Fassadengestaltung und Stellplatzablöse mit der Stadt verhandelt.

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Er sei sich sicher, dass die Baugenehmigung im September vorliegen werde und man im Herbst mit den Umbauarbeiten beginnen könne. „Bereits in der kommenden Woche werde ich mit einer Firma den nicht statischen Abbruch besprechen. Dazu zählen zum Beispiel nicht tragende Wände“, so Pinno.

Investor: „Ich würde Millionen verlieren“

Damit ist auch klar: An dem Gerücht, das kürzlich in den sozialen Netzwerken auftauchte, ist überhaupt nichts dran. Eine Bürgerin wollte aus sicherer Quelle wissen, dass sich der Investor zurückgezogen habe und in das Kaufhaus Konze niemand Neues einziehen werde.

Rüdiger W. Pinno ist von solchen „Unkenrufen“ alles andere als angetan. „Das ist geschäftsschädigend. Solche Pappnasen sollte man über einen Juristen auffordern, die Sache richtig zu stellen“, meint er und führt aus: „Das Projekt einzustampfen, ist für mich indiskutabel. Ich würde Millionen verlieren. Schließlich habe ich das Gebäude erworben sowie Verträge und Darlehensverträge abgeschlossen.“

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Aufgrund der Coronavirus-Pandemie sei in der Branche „alles sehr zäh geworden“, bedauert Pinno. Entscheidungswege würden sich in die Länge ziehen oder seien gar nicht mehr vorhanden, erklärt der Investor.

Während die Verträge mit der Drogeriemarkt-Kette Rossmann und der Kaufhaus-Kette Woolworth schon lange unter Dach und Fach seien, fehlten bei anderen hingegen noch die Unterschriften. Deshalb könne er noch nicht verraten, auf welchen Bäcker und welche Eisdiele sich die Kunden im ehemaligen Kaufhaus Konze zukünftig freuen dürfen.

Kik bleibt, Clever-Fit kommt

Zwei weitere Mieter hingegen stehen auch schon lange fest: Neben dem Textil-Discounter kik als Altmieter wird auch ein Studio der Franchise-Kette „Clever-Fit“ in das neue Geschäftshaus einziehen.

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