Geldtransport-Überfall - „Wie im Krimi“ Dortmunder ist plötzlich mitten im Polizeieinsatz

Geldtransport-Überfall: Augenzeuge erlebte Polizeieinsatz hautnah mit
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Donnerstag (2.2.), Mittagszeit. Heinz-Dieter Hoffmann ist mit einem Kumpel auf dem Weg in den Indupark. Plötzlich sieht er überall Blaulicht im Rückspiegel. „Wir mussten rechts ranfahren“, erzählt der Hörder. „Dann schossen mehrere Zivilfahrzeuge und ein Streifenwagen an uns vorbei.“

Minuten später stellen die Freunde das Auto auf dem Ikea-Parkplatz an der Borussiastraße ab. „Ein Polizist hat gerufen, ‚Gehen Sie weg!‘“, berichtet der 68-Jährige. „Da erst habe ich realisiert, dass vor dem Ausgangsbereich von Ikea ein Geldtransporter mit offenen Türen stand.“ Hoffmann und sein Kumpel flüchten ins Ladeninnere.

Einige Kunden in Panik

Draußen sei überall Martinshorn zu hören gewesen, aus allen Richtungen sei Polizei gekommen. „Das war ziemlich turbulent, wie im Krimi“, sagt der Hörder. „Ich musste mich erst einmal erholen.“ Einige Ikea-Kunden hätten überhaupt nicht gewusst, was passiert sei. „Andere waren richtig in Panik“, schildert er Schreck-Momente.

Denn Minuten vorher hatten zwei maskierte Täter mit vorgehaltener Waffe einen Geldboten zur Herausgabe eines Geldkoffers aufgefordert. Sie flohen mit einem vermutlich grauen VW über die Straße Zeche Oespel. „Die beiden Mitarbeiter des Geldtransporters schauten ins Leere“, sagt Hoffmann. „Sie standen unter Schock, aber waren wohl unverletzt.“ Am Freitag (3.2.) dauern die Ermittlungen an. Die Polizei sucht Zeugen.