Bildung ist mehr als der klassische Fächerkanon in der Schule. An Dortmunds Schulen gibt es viele Projekte, die über den üblichen Stundenplan hinausgehen. Und in den Kitas wird wertvolle frühkindliche Bildungsarbeit geleistet. Unterstützung bietet dabei der Bildungsscheck des Lensing Media Hilfswerks.
Das vergibt seit 2012 in jedem Jahr einen Scheck über 2500 Euro an je eine Schule oder Kita in jedem Dortmunder Stadtbezirk. Zu der Gesamtsumme von 30.000 Euro trugen in diesem Jahr auch Spenden vom Rotary-Club Dortmund-Hörde bei.
Bewerben können sich Fördervereine von Schulen oder Kindergärten, um besondere Bildungsinitiativen in ihrer Einrichtung zu unterstützen. 29 Bewerbungen gab es aus allen zwölf Stadtbezirken. Aus ihnen wurden jetzt die Gewinner für 2022 ermittelt.

Als Glückbringer fungierten Bürgermeisterin Barbara Brunsing und Alexander von Schweinitz vom Rotary-Club Dortmund-Hörde und die Bezirksbürgermeisterinnen und Bezirksbürgermeister der zwölf Stadtbezirke. Die freuten sich sehr über den Geldsegen. „Der Bildungsscheck ist für alle Stadtbezirke eine Bereicherung“, stellte der Evinger Bezirksbürgermeister Oliver Stens fest. „Es ist immer großartig, wenn in Bildung investiert wird“, sagte der Hörder Bezirksbürgermeister Michael Depenbrock.
Zwölf Gewinner-Projekte
Und das sind die Gewinner für 2022 in den zwölf Stadtbezirken:
Für Aplerbeck: der Verein der Freunde der Benninghofer Grundschule für ein einwöchiges Zirkusprojekt.
Für Brackel: der Förderverein der Reichshof-Grundschule ebenfalls für ein einwöchiges Zirkusprojekt.
Für Eving: der Förderverein der Elisabeth-Grundschule für die Anschaffung von Leih-Fahrrädern und Bewegungsspielen.
Für Hombruch: der Verein zur Förderung der Rudolf-Steiner-Schule für den Auf- und Ausbau eines Aufenthaltsraums für Schülerinnen und Schüler.
Für Hörde: der Förderverein Legasthenie Dortmund für die Anschaffung von Materialien für die Lerntherapie von Kindern mit Lese- und Rechtschreibschwäche.
Für Huckarde: der Förderverein der Jungferntal-Grundschule für ein einwöchiges Zirkusprojekt.
Für die Innenstadt-Nord: die Libellen-Grundschule für die Ausbildung eines „Schulhundes“.
Für die Innenstadt-Ost: der Förderverein des Max-Planck-Gymnasiums für ein Patenprojekt, bei dem Patenteams die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6 beim Einstieg in den Schulalltag unterstützen.
Für die Innenstadt-West: der Förderverein des Karl-Schiller-Berufskollegs für ein Projekt mit Exkursionen zu Holocaust-Gedenkstätten.
Für Lütgendortmund: der Förderverein der Schule an der Froschlake für das Projekt „Schule isst gesund“ mit Gutscheinen für gesunde Schul-Mittagessen in Kooperation mit dem Christlichen Jugenddorf.
Für Mengede: der Förderverein der Reinoldi-Gesamtschule für die Anschaffung von Musikinstrumenten für die Musik AG und die Schulband.
Für Scharnhorst: der Förderverein der Westholz-Grundschule für das Projekt „Gesunde Schule“ mit einem Schulsport-Event.
Neue Chance im nächsten Jahr
Die Bewerberinnen und Bewerber, die in diesem Jahr leer ausgegangen sind, können auf einen neuen Anlauf im nächsten Jahr hoffen. Johanna Lensing-Wolff lud für das Lensing Media Hilfswerk schon jetzt Fördervereine von Kitas und Schulen dazu ein, sich 2023 für den Bildungsscheck neu zu bewerben.
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