Gegen Antisemitismus und Terror Rund 300 Menschen bei Israel-Kundgebung in Dortmund erwartet

Gegen Antisemitismus und Terror: Rund 300 Menschen bei Israel-Kundgebung erwartet
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„Solidarität mit Israel – Gegen Antisemitismus und Terror“ ist das Thema der Kundgebung, für die das Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus in Dortmund für Dienstag (10.10.) um 18 Uhr aufruft. Das Treffen findet an der Reinoldikirche in der Innenstadt statt.

Wie das Netzwerk in einer Pressemitteilung schreibt, werden bei der Kundgebung Redebeiträge von der Jüdischen Gemeinde Dortmund, der Beratungsstelle Adira, dem Bildungsverein Bagrut e.V. und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dortmund e.V. erwartet. Diese Vereine und Organisationen sind ebenfalls Mitglieder des Netzwerks.

Zeichen setzen und Gedenken

Die Veranstalter rechnen mit bis zu 300 Teilnehmenden. Bei der Polizei liegt zwar nur eine Anmeldung für 100 Menschen vor, allerdings werde das keine Konsequenzen für die Organisatoren haben – aufgrund der dynamischen Lage und der Kurzfristigkeit, so die Polizei.

In der Ankündigung zu der Kundgebung heißt es: „Der terroristische Angriff der Hamas auf Israel am jüdischen Feiertag Simchat Tora hat uns zutiefst erschüttert.“ Dass Menschen in Israel – ob jüdisch oder nicht – um ihr Leben bangen müssten, sei ein unhaltbarer Zustand.

Man möchte am Dienstag der Opfer gedenken und ein Zeichen gegen Antisemitismus und Israelhass setzen, schreibt Micha Neumann, Koordinator des Netzwerks. Bereits am Montag (9.10.) hatte Adira über X (ehemals Twitter) zu der Kundgebung aufgerufen. Der BVB und die Stadt Dortmund hatten den Social-Media-Aufruf geteilt.

Das Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus gibt es seit 2018. Ziel sei es, gegen Antisemitismus in Dortmund vorzugehen und durch Prävention und Intervention wirksam zu bekämpfen. Koordiniert wird das Netzwerk der Antidiskriminierungsberatungsstelle der Jüdischen Gemeinde Dortmund (Adira).

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