Wenn es um das Thema Verkehrswende und Verbesserung der Fahrradwege geht, geht es in der Aplerbecker Bezirksvertretung immer mal wieder hoch her. Zuletzt ging es um eine Eingabe aus der Bürgerschaft, wie die schriftlichen Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern offiziell heißen – und in dem Zusammenhang um ein Stück Radweg in Richtung Phoenix-See.
Vom Tunnelpark in Berghofen führt dieser Weg unter zwei Bahntrassen hindurch. Kurz hintereinander kommen hier zwei alte Unterführungen, durch die Radfahrer und Fußgänger hindurch müssen. Und diese rund 100 Meter sind gepflastert. Nicht sonderlich holperig, aber der Untergrund ist ein anderer, für Radfahrer ist er ungewohnter, manchmal auch rutschiger, als auf dem Rest des Radweges.
„Jeder Radweg ist so gut und attraktiv wie das schlechteste Teilstück“, so der Bürger, der von der Bezirksvertretung einfordert, das gepflasterte Teilstück asphaltieren zu lassen. „So wie an der Straße Auf der Kluse in Hörde, einfach über die alten Pflastersteine drüber.“

Vor allem der Eintrag in einer Vorlage der Verwaltung, die diesen Teil des Weges als Hauptfahrradroute vorsieht, sorgte beim Bürger für Kopfschütteln. Es müsse etwas geschehen mit dem Teilstück des Radweges. Da helfe nur das Asphaltieren.
Ein Vorschlag, der die Unterstützung der Grünen in der Bezirksvertretung findet. Nur bei der CDU ist man regelrecht erzürnt. Es gehe dabei um altes Pflaster, das dort verbaut ist. Historisch sei es und man solle froh sein, so etwas im Stadtbezirk noch zu haben, so die Meinung aus Reihen der Christdemokraten.
„Fast frevelhaft“
„Das ist fast frevelhaft, wenn man diese Fläche mit Asphalt übergießen würde“, sagt Dirk Mayer. Für die Radfahrer sei so ein Stückchen gepflasterter Weg machbar, so Mayer. Für die Grünen kein Argument. Schließlich gehe die Sicherheit auf den Radwegen vor. „Wir sind für eine Entfernung der Steine. Wenn man die Steine so lässt, ist das einfach nicht so schön zu fahren.“
Und das Ende vom Lied? Die Steine bleiben, wie sie sind. Das ergab die Abstimmung unter den Mitgliedern der Bezirksvertretung.
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