Am frühen Sonntagmorgen soll ein Mann einen Mitarbeiter der Deutschen Bahn bei einer Ticket-Kontrolle verletzt haben. Das berichtet die Bundespolizei Dortmund. Gegen 7.16 Uhr erreichte demnach der RE1 den Dortmunder Hauptbahnhof. An Bord: zwei Männer, die von der Weiterfahrt ausgeschlossen worden waren.
Bei einer Fahrkartenkontrolle waren sie einem 46-jährigen Zugbegleiter zuvor aufgefallen, da einer der beiden, ein 37-Jähriger aus Attendorn, kein gültiges Ticket aufzuweisen hatte. Sein Begleiter, ein 36-Jähriger aus Holzwickede, hatte zwar ein Ticket, geriet in der Kontrolle jedoch mit dem Kontrolleur so stark aneinander, dass beide Männer beim nächsten Halt in Dortmund den Zug verlassen sollten.
Der 36-Jährige wollte dies jedoch offenbar nicht tun. Als der Angestellte den Mann aus Holzwickede Richtung Ausgang begleiten wollte, griff dieser ihn mit einem Faustschlag in Richtung seines Kopfes an, so die Polizei.
Auf Bahnsteigkante geschubst
Den Schlag konnte der Zugbegleiter mit seinen Armen abwehren. Woraufhin der Mann ihn erneut angriff und in Richtung der Bahnsteigkante schubste. Als ein Reisender dem 46-Jährigen zur Hilfe kam, ergriff der Verdächtige die Flucht in Richtung Nordausgang des Bahnhofs.
Nachdem der Zugbegleiter gegen 7:30 Uhr die Beamten der Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof über den Vorfall informiert hatte, konnte die Polizei den Verdächtigen wenig später an einer Treppe zum Bahnsteig stellen.
Zur Identifizierung brachten die Beamten den 36-Jährigen mit auf die Wache. Dort leistet der Verdächtige laut Polizei weiteren Widerstand und musste schlussendlich fixiert werden. Ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung wurde gegen ihn eingeleitet.
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